Die Stiftung Niedersachsen unterstützt weitere 38 Kulturprojekte mit insgesamt 1,6 Millionen Euro. Gefördert wird nach Angaben der Stiftung unter anderem der geplante Ankauf des Stammbuchs Philipp Hainhofers durch die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel mit 220.000 Euro. 90.000 Euro sind für die Neukonzeption der Gesamtanlage Romantik Bad Rehburg bestimmt. Die Musikprojekte "Klangsport" aus Lüneburg und "Soundscapes III-V" aus Hannover erhalten jeweils 15.000 Euro. Mit 25.000 Euro wird das internationale Residenzprogramm "flausen+" des "theater wrede+" aus Oldenburg gefördert.
Der Senat der Stiftung bestätigte auch die amtierende Generalsekretärin Lavinia Francke für weitere fünf Jahre im Amt. Neu in den Senat wurde Belit Onay, Hannovers neuer Oberbürgermeister, gewählt. Die Stiftung Niedersachsen engagiert sich seit 1987 für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung. Pro Jahr fördert die Landesstiftung rund 200 Projekte und ist zudem selbst operativ tätig.
sk
Am Sonntagabend ist in der Bernwardstraße ein 52 Jahre alter Mann durch Schläge und Tritte - teils auch gegen den Kopf - verletzt worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilen, war er gegen 19:30 Uhr im Vorraum einer Bank von einem 36-Jährigen angepöbelt worden, dem offenbar missfiel, dass der Ältere Kunden und Passanten angebettelt hatte.
Auf der Straße wurde er von dem Jüngeren und seinem Begleiter angegriffen, zu Boden gebracht und durch weitere Schläge und Tritte traktiert. Eine 61 Jahre alte Frau ging dann dazwischen, schirmte das Opfer ab und bat weitere Passanten Polizei und Rettungsdienst zu rufen.
Durch einen Hinweis einer weiteren Zeugin wurden die beiden Angreifer noch in der Nähe aufgegriffen. Sie standen unter Alkoholeinfluss. Gegen den 36-Jährigen erging ein Untersuchungs-Haftbefehl, sein Begleiter wurde entlassen. Der 52-Jährige wurde im Krankenhaus behandelt, konnte es danach aber wieder verlassen.
fx
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für die Beschäftigten in Fast Food-Restaurants wie McDonald's oder Burger King mehr Geld. Sie stünden rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke, bekämen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde, sagte die Regionalvorsitzende Lena Melcher. Die Gewerkschaft verlange „armutsfeste Löhne“ von mindestens 12 Euro pro Stunde. Davon würden auch die Beschäftigten bei Marken wie Starbucks, KFC, Nordsee, Vapiano oder Tank & Rast profitieren.
Hintergrund ist die laufende Tarifrunde zwischen der NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Die Branche beschäftigt bundesweit rund 120.000 Beschäftigte in 3.000 Restaurants und Cafés. Es sei höchste Zeit, vom Mindestlohn-Image wegzukommen, so Melcher. Die Menschen hätten für ihre harte Arbeit eine faire Bezahlung verdient. Aktuell reichten die Löhne kaum, um ohne einen Zweitjob oder staatliche Stütze über die Runden zu kommen. Es müsse Schluss damit sein, dass milliardenschwere Konzerne so wenig zahlten, dass die Steuerzahler einspringen müssten.
Weil die dritte Verhandlungsrunde derzeit stocke, rufe man jetzt an einigen Orten zu Protesten und Warnstreiks auf, so die Gewerkschaft. Auch in Hildesheim könnte es noch in dieser Woche dazu kommen.
fx
Die Polizei hat in der Nacht auf Sonntag über dem Hildesheimer Stadtfeld einen Hubschrauber eingesetzt, nachdem dort in einem Mehrfamilienhaus mehrere Schüsse und Schreie gehört wurden. Laut Meldung rief ein Nachbar deshalb gegen 04:20 Uhr die 110. Vor Ort trafen die Beamten auf eine Frau und deren Sohn, die einen Streit mit ihrem Freund hinter sich hatte. Dieser hatte dabei offenbar eine Schreckschusswaffe eingesetzt, war bereits geflüchtet. Weil er möglicherweise bewaffnet war, wurden neben mehreren Streifen auch der Hubschrauber angefordert. Die Suche blieb aber ohne Erfolg.
Gegen ihn läuft nun eine Anzeige, die Ermittlungen dauern an. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten sich an die Polizei zu wenden unter Telefon 0 51 21 - 939-115.
fx
Im Stadtteil Bockfeld hat ein Betrüger am Freitag einen 87 Jahre alten Mann um eine größere Summe Bargeld gebracht. Laut Meldung hatte der Täter den Rentner in seinem Haus in der Rolandstraße aufgesucht und vorgegeben, Dinge für einen Flohmarktverkauf zu suchen. Der 87-Jährige bot dann eine Nähmaschine an. Der Betrüger gab vor, sie kaufen zu wollen, er habe aber nur große Scheine bei sich - der Rentner müsse wechseln. Bei den folgenden Handlungen gelang es dem Betrüger, einen niedrigen vierstelligen Betrag an sich zu nehmen. Dann gab er vor, einen Karton zu holen, und verschwand.
Er war zwischen 45 bis 50 Jahren alt, von normaler Statur und trug eine dunkle Mütze, dunkle Jacke und grüne Hose. Sein Auftreten wirkte sehr seriös. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hildesheim unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939-115 zu melden.
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