Die niedersächsischen Universitätskliniken können dank einer finanziellen Unterstützung des Landes länger aufgeschobene Bau- und Sanierungsvorhaben in Angriff nehmen. Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bekommen in den nächsten vier Jahren zusammen zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 160 Millionen Euro, kündigte Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic am Donnerstag in Göttingen an. Das Geld gehe "etwa zu gleichen Teilen" an beide Einrichtungen.
UMG und MHH hätten einen erheblichen Nachholbedarf im Baubereich, sagte die Ministerin. Sie bezeichnete die beiden Standorte als "extrem wichtig" für die Versorgung kranker Menschen, für Forschung und Lehre sowie für die Ausbildung von Medizinern. Die Einrichtungen sind die einzigen Universitätskliniken in Niedersachsen. An der MHH wurden im vergangenen über 500.000 Menschen wurden im letzten Jahr dort behandelt, 3.000 Studierende sind dort eingeschrieben.
apo
Eine gestohlene Kupfertafel am Mahnmal für die Gefangenen und Vermissten des 2. Weltkriegs ist vor kurzem ersetzt worden. Das teilt die Stadt mit. Das Relief hat rund 2.700 Euro gekostet, finanzert vom Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein e.V. hat mit Unterstützung der Sparkasse Hildesheim und der städtischen Denkmalschutzbehörde.
Das Denkmal ist der Sockel des 1900 errichteten Reiterstandbilds Kaiser Wilhelms des Ersten. Es wurde 1943 für die Metallsammlung abgebaut und rund zehn Jahre später als Mahnmal umgewidmet.
fx
Der in Hildesheim aufgewachsene Jan Stöß soll Medienberichten zufolge Nachfolger des amtierenden Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit werden.
Heute wurde bekannt, das Wowereit seinen Rücktritt zum Jahresende erklären will. Er ist seit 2001 Berliner Bürgermeister. Vor allem die Probleme beim Bau des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg haben die Beliebtheit Wowereits in der Bevölkerung stark geschwächt.
Jan Stöß trat 1990 in die SPD ein und war von 1992 bis 1994 Unterbezirksvorsitzender der Jusos in Hildesheim. Nach dem Abitur zog er nach Berlin, wo der Jurist seitdem lebt und arbeitet - derzeit ist er SPD-Landesvorsitzender.
cw
Hildesheim ist nicht vom Streit zwischen Taxizentralen und sogenannten StartUp-Taxibetrieben betroffen. Ein Unternehmen wie die Hamburger Firma WunderCar, bei der Kunden per Smartphone-App Touren von Privatfahrern anfragen können, gebe es hier bisher nicht, so der Chef der Hildesheimer Taxizentrale, Jürgen Weber. Das sei eher ein großstädtisches Phänomen, das jedoch sehr kritisch gesehen werden müsse. Derartige Unternehmen könnten weder vom Ordnungsamt zugelassene Wagen noch Fahrer mit Taxischeinen vorweisen.
Die Taxi-StartUps hatten im In- und Ausland zu heftigen Protesten von Taxifahrern geführt, die um ihre Existenz fürchteten. Die StartUps wurden zum Teil verboten oder kämpfen darum, weiterzumachen.
cw
In den ersten zehn Tagen nach der Wiedereröffnung des Hildesheimer Doms sind rund 10.000 Besucher gekommen, um sich das sanierte Weltkulturerbe anzusehen. Das teilte das Bistum Hildesheim gestern mit. In der ersten Woche lud Bischof Norbert Trelle zunächst zu mehreren Dankgottesdiensten ein. 5000 Menschen - unter ihnen auch viele Handwerker und sonstige Helfer - folgten seiner Einladung.
Generalvikar Werner Schreer, Projektleiter der Domsanierung, sagte, die Festwoche sei „außerordentlich gut gelungen". Fast alle Besucher hätten die Umgestaltung gelobt, nur sehr vereinzelt habe es kritische Stimmen gegeben.
Öffentliche Führungen durch den Dom werden ab dem 1. September zweimal täglich angeboten. Darüber hinaus können individuelle Führungen gebucht werden.
Der fast fünf Jahre geschlossene Dom war am 15. August wiedereröffnet worden. Die Umgestaltung der Kathedrale kostete insgesamt 37,2 Millionen Euro.
apo