Chorfußboden in St. Godehard ist saniert – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In dieser Woche hat die Klosterkammer Hannover den neu restaurierten Chorfußboden der Basilika St. Godehard der Öffentlichkeit präsentiert. Der Boden stammt den Angaben zufolge aus dem Jahr 1863 und zeigt auf 96 Quadratmetern ein gleicharmiges Kreuz, in dessen Mitte die Basilika als rettende Arche auf dem Berg Ararat abgebildet ist. Seine Restaurierung habe drei Monate gedauert und rund 30.000 Euro gekostet.

Viele Jahre lang sei der Boden unter einem Teppich verborgen gewesen, und zuletzt habe man ihn vor über 40 Jahren bearbeitet - seitdem hätten ihm Schichten aus Kerzen- und Bohnerwachs sowie Dreck zugesetzt, so dass Hohlstellen, Risse und Ausbrüche zu reparieren waren. Dies sei auch deshalb schwierig gewesen, weil der Hildesheimer Bildhauer Friedrich Küsthardt seinerzeit eine seltene Technik angewandt habe: Es sei ein so genannter Hochbrandgipsestrich, in den Formen eingekerbt und dann mit eingefärbtem Gipsmörtel wieder aufgefüllt wurden, so der Restaurator Johannes Mädebach.

Die Basilika St. Godehard ist eine von 43 Kirchen in Obhut der Klosterkammer Hannover. Diese verwaltet als öffentliche Einrichtung das Vermögen von vier öffentlich-rechtlichen Stiftungen, das aus ehemals kirchlichem Vermögen entstanden. Aus den Erträgen unterhält sie rund 800 Gebäude sowie 12.000 Kunstobjekte.

fx

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