Polizei muss Demo-Teilnehmer voneinander fernhalten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Am Rande dreier angemeldeter Demonstrationen ist es heute in Hildesheim zu einigen Konfrontationen zwischen rechts- und linksgerichteten Teilnehmern gekommen. Zum Mittag hatten sich zunächst am Bahnhof und am PvH eine kleinere Zahl rechter Demonstranten versammelt - am Bahnhof waren es etwa 20 Personen. In beiden Fällen war eine größere Anzahl spontaner Gegendemonstranten u.a. mit Antifa-Fahnen vor Ort, die Polizei schirmte mit einem Großaufgebot die Gruppen voneinander ab. Dennoch kamen sich einzelne Teilnehmende beider Seiten immer wieder nahe, so dass die Polizei dazwischenging. Ihrer Meldung nach wurde zudem ein Pressevertreter von rechten Demonstranten bedrängt und beleidigt. In dieser Sache läuft nun ein Verfahren. Eine offizielle, angemeldete Gegendemo gab es darüberhinaus auf der Nordseite des Bahnhofs unter dem Titel "Hildesheim bleibt bunt", hier nahmen bis zu 250 Personen zeitgleich teil. Beide Demos zogen in die Stadt und waren jeweils gegen 13:40 Uhr beendet.

Um 14 Uhr startete dann eine weitere Demo von etwa 30 ImpfgegnerInnen. Dieser Zug wurde ebenfalls von der Polizei begleitet, weil inzwischen wieder eine wiederum größere Gruppe von Gegendemonstranten aufgelaufen war. Nach einer Stunde war die Demo beendet. Am Bahnhof musste die Polizei wiederum Teilnehmende der beendeten rechten Demo und ihrer Gegendemonstranten voneinander trennen. Dabei wurde u.a. ein Mann nach einer Beleidigung zu Boden gebracht, meldet die Polizei. Es seien heute insgesamt 97 Polizeikräfte der Bereitschaftspolizei Niedersachsen und der Polizeiinspektion Hildesheim eingesetzt gewesen. Die Beamten hätten in 90 Fällen einfache körperliche Gewalt zur Verhinderung beziehungsweise zur Verfolgung von Straftaten eingesetzt, sowie neun Strafverfahren eingeleitet.

fx

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