Pro Bahn dämpft Lob fürs Deutschlandticket – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Fahrgastverband Pro Bahn hat das zuletzt große Lob für das 49 Euro teure Deutschlandticket durch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die DB-Regio-Chefin Evelyn Palla relativiert. Sein Ehrenvorsitzender Karl-Peter Naumann sagte der "Rheinischen Post", das Ticket sei kein „wirklich großer“ Erfolg. Ein großer Teil der Neukunden habe das System ohnehin zwischendurch genutzt, etwa mit Tageskarten und Einzelfahrscheinen. Es seien keine großen Mengen an Menschen von der Straße in den öffentlichen Personennahverkehr gelockt worden.

Dennoch sei das Deutschlandticket für viele eine deutliche Verbesserung, weil es die Nutzung des ÖPNV billiger und einfacher gemacht habe. Das Hauptproblem bleibe, dass viel Geld in eine Tarifsubvention gesteckt werde statt in den Ausbau, so Naumann.

Der Verkehrsexperte der CDU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß warnt unterdessen vor weiter steigenden Kosten. Es sei vollkommen offen, wie es mit dem Deutschlandticket weitergehe, sagte er im gleichen Zeitungsartikel. Es liefen schon die ersten Wetten, wann die ersten Preiserhöhungen kommen und das 49-Euro-Ticket Geschichte sein werde. Es komme derzeit vor allem den Großstädtern zugute, während sich in ländlichen Regionen das Angebot an öffentlichem Bus- und Bahnverkehr bereits verschlechtert habe - Taktungen würden zurückgefahren und manche Verbindungen auch komplett eingestellt. Deshalb müsse mehr in die Infrastruktur investiert werden.

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