Alfelder Klinik-Teilschließung führt zu Krisengesprächen im Kreis – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die jüngst vom Ameos-Konzern angekündigte Teilschließung des Klinikums Alfeld zum 1. Mai hat in der Kreispolitik viel Aktivität ausgelöst. Landrat Bernd Lynack nimmt dabei laut Kreis vor allem zunächst die Notfallversorgung in den Blick, die durch die Schließung der Alfelder Notaufnahme eingeschränkt wird. Alle beteiligten Akteure der Krankenhäuser seien kurzfristig zu einem Krisengespräch eingeladen worden. 

Die CDU-Fraktion hat unterdessen zu einem Treffen sowohl andere Kreistagsmitglieder wie auch den Regionalgeschäftsführer des Krankenhauskonzerns eingeladen. Hier steht laut Mitteilung die Frage im Raum, ob und unter welchen Bedingungen Ameos seine Pläne fallenlassen oder hinausschieben würde, sollte der Kreis das Krankenhaus finanziell unterstützen. Die CDU befürchtet durch die starke Verkleinerung des Klinikums Folgeschäden für Alfeld als Lebensort und Wirtschaftsstandort. Man wolle deshalb auch ein schnellstmögliches Treffen des Kreis-Sozialausschusses. 

Der Grünen-Fraktionschef Holger Schröter-Mallohn sagte gegenüber Tonkuhle, die Mehrheitsgruppe im Kreistag aus SPD, Grünen, PARTEI, Linken und GUT für Sarstedt werde ihren Arbeitskreis Soziales demnächst zum Klinikum Alfeld und auch zum Johanniter Krankenhaus Gronau schicken, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Ansonsten wolle man abwarten, was das Treffen Lynacks mit den Krankenhaus-Vertretern ergibt, bevor weitere Schritte eingeleitet werden - von der Idee, das Alfelder Klinikum mit Kreis-Geldern zu subventionieren, halte er nichts.

240123.fx

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