Minister besucht Hildesheimer Hochwasserzentrale – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im Nachgang des letzten Hochwassers hat Umwelt- und Klimaschutzminister Christian Meyer (Grüne) die in Hildesheim ansässige Hochwasservorhersagezentrale des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) besucht. Diese seit 2009 bestehende Einrichtung habe im Vorfeld und während des Hochwassers die Lage in ganz Niedersachsen beobachtet und koordiniert, sagte die Leiterin Marlena Heunecke. Bereits am 18. Dezember habe die Zentrale die erste Warnung herausgegeben, zwei Tage später dann Kontakt mit den Kommunen aufgenommen und anschließend die Medien informiert. Grundlegend für all dies seien dabei die Werte aus dem Pegelmessnetz des NLWKN gewesen.

Das letzte Hochwasser habe sich dadurch von früheren hervorgehoben, dass es flächendeckend im Land aufgetreten ist - zwischenzeitlich seien von insgesamt 98 Pegeln 58 über der 3. und damit höchsten Warnstufe gewesen. Frühere Hochwasser hätten dagegen teils höhere Pegelstände gehabt. Um die Lage möglichst unter Kontrolle zu halten, sei von Hildesheim auch der Abfluss von Talsperren mit geregelt worden, um zu verhindern, dass diese unkontrolliert überlaufen. Der Dezember 2023 sei laut dem Deutschen Wetterdienst der Monat mit den meisten Niederschlägen seit Beginn der Messungen gewesen.

Minister Meyer sagte, die trockeneren Sommer und nasseren Winter hätten erhebliche negative Folgen. Die Hochwasservorsorge und damit auch die Vorhersage müsse deshalb konsequent weiter gestärkt werden. Er bedankte sich bei den Mitarbeitenden der Zentrale für ihre Arbeit - sie habe maßgeblich dazu beigetragen, Schutzmaßnahmen vor Ort rechtzeitig einzuleiten und so Schäden zu minimieren.

240201.fx

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