Kommunen wollen nur noch Asylbewerber mit Bleiberecht aufnehmen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Kommunen in Deutschland fordern, dass Asylverfahren in Zukunft komplett in den Erstaufnahmeeinrichtungen der Bundesländer durchgeführt werden. Damit sollten dann nur die Asylbewerberinnen und -bewerber auf Städte und Gemeinden verteilt werden, die eine Perspektive auf einen längeren Verbleib in Deutschland hätten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, Anfang der Woche der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die Belastungsgrenze der Kommunen sei angesichts von 1,1 Millionen Menschen aus der Ukraine und Hunderttausenden Asylbewerbern in vielen Bereichen deutlich überschritten, und gerade den ehrenamtlichen Helfern gehe allmählich die Kraft aus. Auch fehle es an Räumlichkeiten, und wenn Hotels oder Turnhallen zu Unterkünften umfunktioniert werden, werde die Akzeptanz der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt. Gegebenenfalls sollten die Asylverfahren gemeinsam von Bund und Ländern durchgeführt und so beschleunigt werden. Wenn Städte und Gemeinden nur die Menschen mit Bleiberecht betreuen müssten, würde das "einen richtigen Integrationsschub geben", so Berghegger.

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