Kulturfabrik Löseke stellt Insolvenzantrag – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Kulturfabrik Löseke hat beim Amtsgericht Hildesheim einen Insolvenzantrag eingereicht. In einer Mitteilung heißt es, dass alle finanziellen Reserven aufgebraucht seien. Eine dauerhaft bestehende strukturelle Unterfinanzierung sei bisher durch vorübergehende Entlassungen und Lohnverzichte verschleiert worden, nun aber sei die KuFa "ausgeblutet".

Dies liege auch daran, dass sich Hoffnungen auf eine höhere Förderung durch den Zukunftsvertrag freie Kultur der Stadt nicht erfüllt hätten. Der Betrieb gehe zwar zunächst weiter, ein Insolvenzverwalter werde aber nun die "Perspektivfähigkeit" der Einrichtung prüfen. Um die Insolvenz abzuwenden, brauche die KuFa eine Soforthilfe von 120.000 Euro, von denen 40.000 von der Stadt kommen müssten, und ab nächstem Jahr einen jährlichen Zuschuss von 420.000 Euro.

Für den Kulturfabrik e.V. erhebt sein 1. Vorsitzender Ralf Husemann in diesem Zusammenhang Vorwürfe gegen die Stadt: Angesichts der Beträge für TfN, RPM und Musikschule sei der Umgang mit der KuFa und anderen Freien Kultureinrichtungen "beschämend".

In ersten Reaktionen wiesen Lene Wagner von der Stabsstelle Kultur der Stadt und Rosa Wagner-Kröger als Vorsitzende des städtischen Kulturausschusses in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung diese Vorwürfe zurück: Seit dem Entschuldungsvertrag mit dem Land habe sich der Zuschuss an die KuFa verdoppelt, so Wagner, und Wagner-Kröger sagte, man habe die Zuschüsse jedes Jahr erhöht und sei an die Grenzen gekommen - auch andere Einrichtungen hätten ein Recht, zu existieren.

241019.fx

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