Sensoren zeigen starke Bewegungen im Gestein des Atommülllagers Asse – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im maroden Atommülllager Asse II bei Wolfenbüttel sind ungewöhnlich starke Bewegungen im Gestein registriert worden. Das teilt die Betreiberin, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), mit. Bis Ende Juni dieses Jahres seien an der Südflanke des Bergwerks Bewegungen von 1 bis 1,5 Millimeter wöchentlich registriert worden, und dann seien die Messwerte plötzlich auf 3 bis 5 Millimeter angestiegen. Seit Beginn der Messungen im Jahr 1981 habe man so etwas noch nie beobachtet. Inzwischen hätten sich die Werte zwar wieder normalisiert, sagte der Bereichsleiter Asse beim BGE, Jens Köhler, aber man könne eine Wiederholung nicht ausschließen und beobachte die Lage deshalb sehr genau.

Die Beobachtungen gelten als Indiz für die Instabilität der Asse, in der zwischen 1967 und 1978 rund 126.000 Fässer mit Atommüll und chemischen Abfällen eingelagert wurden. Weil die Grube einzustürzen und voll Wasser zu laufen droht, sollen diese Abfälle nach Möglichkeit an die Oberfläche geholt werden.

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