Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst übernimmt die Koordination eines landesweiten Projekts, das den Austausch von Forschungsdaten erleichtern soll. Man erhalte eine von insgesamt rund 7,3 Millionen Euro an Fördergeldern, um bis Mitte nächsten Jahres am Standort Göttingen eine entsprechende Koordinierungsstelle für sogenannte Forschungsinformationssysteme (FIS) einzurichten, teilt die HAWK mit. Diese Stelle werde dann in enger Zusammenarbeit mit der dortigen Universität Ergebnisse zusammenführen, ein Informationsportal einrichten und Hochschulleitungen und Verwaltungen in Niedersachsen bei der Umsetzung beraten.
Forschungsinformationssysteme beschäftigen demnach aktuell Hochschulen in ganz Deutschland. Damit könnten Forschungsinstitutionen Informationen rund um ihre Forschung sammeln, verwalten und analysieren, und mit anderen Einrichtungen teilen. Die niedersächsischen Hochschulen seien in der Sache unterschiedlich weit, ein vollumfängliches FIS sei aber noch nirgends im Einsatz.
Der Projektleiter Prof. Dr. Wolfgang Viöl sagte, Forschende könnten sich damit in Zukunft einfacher vernetzen, austauschen und an fachübergreifenden Themen zusammenarbeiten. Das Land könne so durch wissenschaftliche Kooperationen schneller auf globale Herausforderungen reagieren, und Forschungsleistungen aus Niedersachsen würden international besser sichtbar. Bis Ende 2027 solle jede Hochschule im Land ein solches Forschungsinformationssystem haben.
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