Christlicher Religionsunterricht wird neues Schulfach – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Heute wird in Hannover eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der in Niedersachsen ab dem nächsten Schuljahr der evangelische und katholische Religionsunterricht im neuen Schulfach "Christliche Religion" zusammengefasst wird. An einer Feier in der Neustädter Hof- und Stadtkirche nehmen neben Vertretern beider Kirchen auch Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) teil. Es ist die erste Regelung dieser Art in Deutschland - alle evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümer in Niedersachsen haben den Plänen zugestimmt.

Der Landesschüler*innenrat begrüßte in einer Reaktion diese Neuregelung ausdrücklich: Die Zusammenarbeit der Kirchen sei ein starkes Zeichen für Dialog und Verständigung – Werte, die in einer vielfältigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind, so der stellvertretende Vorsitzende Eduard Hillgert. Nun gelte es, den Religionsunterricht so zu gestalten, dass er wirklich alle Schüler*innen anspricht. Er sollte nicht nur konfessionelle Gemeinsamkeiten betonen, sondern vor allem die Lebensrealität der Schüler*innen in den Mittelpunkt stellen. Perspektivisch sollten auch jüdische, muslimische und weitere religiöse sowie weltanschauliche Gemeinschaften stärker in die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts eingebunden werden: Ziel müsse ein inklusiver und weltoffener Unterricht sein, so der Landesschüler*innenrat.

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