Das an der TU Berlin erstellte Gutachten über das umstrittene HAWK-Seminar zum Thema Palästina attestiert diesem "gravierende wissenschaftliche Mängel", sowohl in der Konzeption als auch in der Durchführung. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hervor. Die im Seminar verwendeten Materialien würden im Gutachten als israelkritisch bis -feindlich eingestuft. Außerdem habe es bei der Auswahl der Lehrbeauftragten keine Qualitätssicherung und keine "funktionierende Evaluationskultur" gegeben.
In einer Reaktion bedauerte die Hochschulleitung zutiefst, dass eine solche Lehrveranstaltung über mehr als zehn Jahre an der HAWK stattfinden konnte. Auch hätten Hinweise und Kritik an den Inhalten nicht zu wirkungsvollen Konsequenzen geführt. Die Hochschulleitung akzeptiere die Bewertung des Zentrums für Antisemitismusforschung und werde umgehend Konsequenzen ziehen. Nächste Woche Mittwoch tagt dazu der Senat in einer Sondersitzung.
Das Seminar ist inzwischen aus dem Lehrplan gestrichen. Der Senat hatte Anfang des Monats der Präsidentin Dr. Christiane Dienel wegen des Krisenmanagements in dieser Sache die Unterstützung entzogen, so dass sie nächstes Jahr keine zweite Amtszeit antreten wird.
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In Niedersachsen ist die Zahl der Fälle des so genannten "Komasaufens" bei Kindern und Jugendlichen zurückgegangen. Das meldet die Krankenkasse DAK mit Verweis auf das Statistische Landesamt. Demnach gab es 2015 insgesamt 2072 Fälle, rund drei Prozent weniger als noch 2014. Betroffen waren 1182 Jungen und 890 Mädchen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren, die nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt werden mussten.
Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent, bei Mädchen und jungen Frauen gab es dagegen einen Anstieg von zwei Prozent. Trotz des leichten Gesamtrückgangs sind die Zahlen weiter hoch - im Vergleich zum Jahr 2000 gab es 2015 mehr als doppelt so viele jugendliche Komasäufer.
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Ein 20 Jahre alter Mann muss nach einer Dolchattacke auf einen Richter in ein psychiatrisches Krankenhaus. Das hat die große Jugendkammer des Landgerichts Hildesheim heute vormittag angeordnet. Der Mann hatte dem Richter auf einem Feldweg bei Drispenstedt den Dolch in den Rücken gerammt und ihn so lebensgefährlich verletzt. Der Fall hatte im April überregional Aufsehen erregt, weil zunächst ein Zusammenhang der Attacke mit dem Beruf seines Opfers möglich schien.
Dies bestätigte sich vor Gericht jedoch nicht - sein Opfer war dem 20-Jährigen völlig unbekannt. Die Beweisaufnahme ergab, dass der Beschuldigte, der sich geständig zeigte, beim Tatzeitpunkt wegen einer schweren psychischen Erkrankung mit paranoider Ausprägung schuldunfähig war. Wegen seiner fortbestehenden Gefährlichkeit hat die Kammer auf übereinstimmenden Antrag von Staatsanwaltschaft und Verteidigung die zunächst unbefristete Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig - binnen einer Woche kann Revision eingelegt werden.
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Die Entwicklung des Gewerbeparks Nord am Hildesheimer Flugplatz schreitet weiter voran. Wie die Stadt jetzt mitteilte, gebe es konkrete Verhandlungen über Grundstücke nördlich des jetzt fertiggestellten Lidl-Logistikzentrums und südlich von reifen.com. Nach dem jetzigen Planungsstand können nächstes Jahr Bauarbeiten vor Ort beginnen.
Berechnungen hätten dabei ergeben, dass die durch die Neuansiedlungen entstehenden Verkehre über die Baurat-Köhler-Straße abgewickelt werden können. Um dies zu beschleunigen, wird darüber hinaus nächstes Jahr die Kreuzung mit dem Lerchenkamp zu einem Kreisverkehr umgebaut.
Der weitere Ausbau des Gewerbeparks geht unterdessen ebenfalls weiter. Laut Stadt könnte bei gutem Fortschritt 2019 oder 2020 die B6 verlegt werden, wodurch eine weitere Zufahrt zum Park entsteht. Der letzte Schritt sei danach der geplante neue Autobahnanschluss Nord. Man sei bei beiden Vorhaben aber von Entscheidungen von Land und Bund abhängig.
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Die Straßenbauarbeiten an der Steinbergstraße und Robert-Bosch-Straße werden noch bis Freitag andauern. Das teilt die Stadt mit Verweis auf die derzeitige Wetterlage hin – ursprünglich sollten die Arbeiten Ende letzter Woche beendet sein.
Die Steinbergstraße ab Königstraße und in Verlängerung die Robert-Bosch-Straße bis zum Hafersiek ist deshalb bis Ende der neuen Woche für den Individualverkehr voll gesperrt. Es sind großräumig Umleitungsstrecken vom Hildesheimer Wald über den Hohnsen sowie von der B1 über die B243 eingerichtet und ausgeschildert. Über Änderungen im Busverkehr informiert der Stadtverkehr Hildesheim unter www.svhi-hildesheim.de.
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