Die Molitoris-Oberschule in Harsum ist zur Zeit Mittelpunkt eines Streits in der Kreispolitik. Auslöser sind Pläne, die Schule um einen Trakt mit 16 Räumen und eine Mensa zu erweitern. Dies hatte die Schulleiterin Dr. Urte Kyas vorgeschlagen. Im Kreis-Schulausschuss wurde dies aber von der rot-grünen Mehrheit zunächst zurückgewiesen - um eine hohe Investitionen zu vermeiden, sollte über eine Kooperation mit der Haupt- und Realschule Hohenhameln nachgedacht werden. Als Notbehelf sollen zunächst einige Schulcontainer aufgestellt werden.
Vertreter von CDU und Unabhängigen kritisierten die Ablehnung der Mehrheitsgruppe als ideologisch begründet. CDU-Kreistagsmitglied und Landratskandidat Christian Berndt sagte, SPD und Grünen hätten so entschieden, weil die Molitorisschule eine Oberschule sei und keine Gesamtschule - die IGS in Bad Salzdetfurth würde dagegen unterstützt. Der Unabhängigen-Abgeordnete Josef Stuke äußerte sich ähnlich und führte als Vergleich die KGS Gronau an. Hier gebe es ähnliche Pläne wie in Harsum, und die Mehrheitsgruppe unterstütze sie.
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Der Naturschutzbund NABU in Niedersachsen hat zum richtigen Umgang mit Igel-Nestern aufgerufen. Laut Mitteilung gibt es deshalb zur Zeit viele Anfragen, weil August und September die Hauptmonate für die Geburten sind - rund 80 Prozent aller Igel kommen in diesem Zeitraum zur Welt.
Werden etwa bei Arbeiten im Garten die Unterschlüpfe von Igeln aufgedeckt, sollte man das Nest gleich wieder zudecken und vor Ort belassen, so Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde. Die Tiere stünden unter Schutz, und dem Muttertier müsse zwingend die Chance eingeräumt werden, sich um die Jungen zu kümmern.
Gerade junge Igel würden leider immer wieder vorschnell aus der Natur entnommen. Dabei müssten sich die Jungtiere in den Herbstmonaten ihr Überwinterungsgewicht anfuttern. Dabei könne es durchaus vorkommen, dass sie - artuntypisch - tagsüber auf Nahrungssuche gehen. Falls ein offensichtlich verletztes, krankes oder apathisches Tier gefunden werde, könne das NABU-Artenschutzzentrum oder das Igelhaus in Laatzen kontaktiert werden.
Unterstützen könne man den Igel durch hochwertiges Hunde- oder Katzennassfutter sowie Wasser. Noch mehr allerdings profitierten die Tiere durch indirekte Hilfsmaßnahmen wie naturbelassene Gärten mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten und Winterquartieren.
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Die Feuerwehr hat heute am Nachmittag einen Zimmerbrand in der Straße Bei St. Georgen in der Hildesheimer Innenstadt gelöscht. Laut Bericht gingen erst ein Feueralarm und dann mehrere Anrufe durch Anwohner gegen 15:30 Uhr ein. Als der Löschzug eintrag, drang dichter Qualm aus zwei geöffneten Fenstern einer Dachgaube.
Der Mieter der betroffenen Wohnung wurde er dem Rettungsdienst und Notarzt vorgestellt. Eine Untersuchung im Krankenhaus lehnte er aber ab. Der Feuerwehrtrupp fand in der Küche der Wohnung, wo das Feuer am Herd ausgebrochen war, bereits mehrere Einrichtungsgegenstände in Flammen vor. Nach rund 20 Minuten war das Feuer gelöscht. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 20.000 Euro geschätzt.
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Die Partei "Die Grünen" im Landkreis Hildesheim unterstützt jetzt offiziell den Landratskandidaten der SPD, Olaf Levonen. In einer Mitteilung des Kreisvorstands heißt es, man sehe mit ihm viele inhaltliche Übereinstimmungen. Ein gemeinsamer Schwerpunkt sei etwa der Klimaschutz mit dem Ziel, den Landkreis bis 2050 unabhängig von Energielieferungen von außen zu machen.
Auch die Integration und Teilhabe von Flüchtlingen und ihre Eingliederung in den Arbeitsmarkt sei ein gemeinsames Ziel - die neu eingerichtete Koordinierungsstelle Integration und Demokratie solle dafür direkt dem neuen Landrat zugeordnet werden. Weitere Themen mit großen Übereinstimmungen seien etwa der rasche Ausbau des Internets im Südkreis, die Einführung eines Sozialtickets für den ÖPNV sowie der Erhalt und Ausbau kostengünstigen Wohnraums und der sozialen Beratungsangebote im Landkreis.
Die neue Landrat wird im Rahmen der Kommunalwahl am 11. September gewählt. Neben Levonen bewerben sich für das Amt Christian Berndt für die CDU und Dr. Martin Gottschlich für die FDP.
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Die Klägerin im so genannten "Niqab-Urteil" des Verwaltungsgerichts Osnabrück hätte Chancen auf Erfolg gehabt. Das geht aus der schriftlichen Urteilsbegründung hervor, die jetzt vorliegt. Darin heißt es, es könne nach deutschem Recht durchaus Regelungen geben, wonach Menschen auch im Schulwesen ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft "dauernd sichtbar erkennen lassen". Das Gericht hatte der 18 Jahre alten Klägerin auferlegt, die Gründe vorzutragen, warum sie im Unterricht einen Niqab-Schleier tragen wolle. Dies habe sie bis dahin nicht ausreichend dargelegt. Die Klägerin erschien dann aber wegen des starken Medieninteresses nicht persönlich vor Gericht.
Das niedersächsische Schulgesetz enthalte keine Konfliktlösung für die grundrechtlich geschützten Positionen zwischen der Religionsfreiheit einerseits und dem staatlichen Bildungsauftrag andererseits. Es verpflichte die Schülerinnen und Schüler lediglich, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen und die geforderten Leistungsnachweise zu erbringen. Wenn die Schülerin glaubhaft dargelegt hätte, dass das Tragen eines Niqabs für sie "zu den als subjektiv unerlässlichen religiösen Pflichten" gehöre, wäre die Zurückweisung der Schule nicht haltbar gewesen.
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