Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat im Tarifstreit mit Coca-Cola mehr Bewegung des Unternehmens verlangt.
Diese Woche ging die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende. Dabei hatte Coca-Cola aber erstmals ein Angebot für neue tarifvertragliche Regelungen gemacht. Die NGG bezeichnete das als „kleinen Schritt in die richtige Richtung" - die angebotene Erhöhung der Entgelte um zwei Prozent sei aber bei weitem zu niedrig. Außerdem weigere sich das Unternehmen, beim angekündigten Stellenabbau auf betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu verzichten. Am 17. März beginnt die vierte und letzte Tarifrunde. Wenn diese kein Ergebnis bringe, seien Warnstreiks unvermeidbar, so die Gewerkschaft.
Auch Hildesheim ist Coca-Cola-Standort; hier arbeiten etwa 650 Menschen für den Getränkehersteller.
fx
Im Februar sind die Arbeitslosenzahlen leicht angestiegen.
Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, sind diesen Monat 0,2 Prozent mehr Menschen ohne Job als noch im Januar. Die Arbeitslosenquote sei im Vergleich zum Vorjahr aber gesunken: von 7,6 auf 6,9 Prozent.
Die Nachfrage nach Fachkräften im Gastgewerbe und Bauberufen sei bereits jetzt erheblich angestiegen. Das seien Bedarfe, die sich sonst erst im März oder April einstellen, so der Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Horst Karrasch. Es bleibe nun abzuwarten, ob es sich bei den vermehrten Stellenzugängen nur um einen vorgezogenen saisonalen Effekt auf Grund des Wetters handele oder um zusätzlichen Arbeitskräftebedarf durch eine verbesserte wirtschaftliche Lage der heimischen Unternehmen.
bjl
Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) hat sich für eine Erdverkabelung der Stromtrasse SuedLink ausgesprochen. Laut Medienberichten will Weil auf diese Weise die Kritiker der Trasse besänftigen. Es gebe sehr viel Unruhe im Land und man wisse aus Erfahrung, dass an solchen Punkten Erdverkabelung sehr zur Akzeptanz beitragen könne, so Weil in der Zeitung „die Welt".
Die Bundesnetzagentur hatte jüngst vom Netzbetreiber TenneT eine Überarbeitung des SuedLink-Antrages gefordert, weil die Umweltauswirkungen für die betroffenen Regionen durch die Trasse nicht klar und alternative Korridore nicht ausreichend berücksichtigt seien.
SuedLink soll ab 2022 Windstrom von der Küste nach Bayern bringen. Die Trasse soll auch durch den Landkreis Hildesheim führen, was in vielen betroffenen Orten wie Algermissen oder Elze schon Proteste ausgelöst hat.
bjl
Ein ehemaliger Richter des niedersächsischen Justizprüfungsamtes muss wegen sechs Fällen von Bestechung für fünf Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Lüneburg fällte heute das Urteil nach einem rund zweimonatigen Prozess – in vier weiteren Fällen habe eine Verletzung des Dienstgeheimnisses vorgelegen.
Der 48-Jährige hatte Prüfungslösungen für Jura-Staatsexamen verkauft. Er sagte, er habe den Nachwuchsjuristen so helfen wollen. Das Gericht glaubte das jedoch nicht und sagte in der Urteilsbegründung, der Mann habe finanzielle und sexuelle Vorteile gesucht.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von fünf Jahren und drei Monaten gefordert. Da der ehemalige Richter schon seit elf Monaten in Untersuchungshaft war, wird er nicht die volle Haftstrafe absitzen müssen.
fx
Am Samstag wollen Rechtsextreme für den bekennenden Neonazi Dieter Riefling in Hildesheim auf die Straße gehen.
Einer Ankündigung bei Facebook zufolge wollen sich die Anhänger der Szene am 28. Februar von 14:30 Uhr bis 17 Uhr auf dem Platz an der Lilie zusammenfinden und gegen die Verurteilung Rieflings protestieren. Er hatte am Montag eine einjährige Haftstrafe wegen Volksverhetzung angetreten.
Die Stadt Hildesheim bestätigte, dass eine Anmeldung für die Demonstration vorliege – die Veranstalter rechnen mit etwa 50 Teilnehmern.
bjl
In der letzten Nacht hat es mehrere Brände gegeben - ausgelöst vermutlich durch Feuerwerk. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, löste etwa in der Jordanstraße in Drispenstedt die Detonation einer...