Nach einem Überfall in einer Wohnung in einem Ortsteil von Bad Salzdetfurth an diesem Samstag ist ein 18-Jähriger festgenommen worden und nun in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, ist er dringend verdächtig, sich an jenem Tag mit einem Komplizen zusammen unter Vorwand Zutritt zur Wohnung eines 22-Jährigen verschafft zu haben. Der Festgenommene soll diesen dann mit einer Schusswaffe bedroht haben, während beide Täter die Wohnung durchsuchten. Sie erbeuteten etwas Bargeld und sollen ihr Opfer dann gezwungen haben, mit ihnen einen Geldautomaten aufzusuchen um weiteres Geld abzuheben.
Wie es im Bericht heißt, kannten sich Täter und Opfer. Der 18-Jährige wurde in der Nacht auf Sonntag in seiner Wohnung festgenommen, wobei auch Beweismittel wie eine Soft-Air Pistole sichergestellt wurden. Ob dies die Tatwaffe ist, wird noch untersucht. Außerdem kam heraus, dass der Täter den 22-Jährigen offenbar im Januar schon einmal beraubt hat. Das Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl, so dass der der 18-Jährige jetzt in einer Jugendanstalt sitzt. Die Ermittlungen gehen weiter.
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Der Fuß- und Radweg entlang der Gartenanlage Oberer Entenpfuhl - die Verlängerung der Straße An den Sportplätzen nach Süden bis zur Höhe der Straße Am Schiefen Berg - wird morgen von 7:30 bis etwa 15 Uhr gesperrt. Wie die Stadt Hildesheim mitteilt, werden dort dann Mäharbeiten durchgeführt.
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Bei der U18-Wahl - einem Planspiel, bei dem Kinder und Jugendliche unter 18 ihre Stimme für den Bundestag abgeben konnten - hat die Linke den größten Stimmenanteil geholt. Bei der nicht repräsentativen Wahl haben laut der Organisatoren bundesweit 166.443 Teilnehmende votiert. Die Linke kam dabei (wiederum bundesweit) auf 20,8 Prozent, gefolgt von der SPD mit 17,9, CDU/CSU mit 15,7, AfD mit 15,5 und Bündnis 90/Die Grünen mit 12,5 Prozent. Alle anderen Parteien blieben deutlich unter der Fünf-Prozent-Marke, am erfolgreichsten war hier die Tierschutzpartei. In Niedersachsen lag die SPD vorne mit 25,07 Prozent, gefolgt von der Linken (19,05 %), CDU (14,67 %), Grünen (13,62 %) und AfD (12,73 %).
Hinter der U18-Wahl steht vor allem der Deutsche Bundesjugendring (DBJR). In ganz Deutschland gab es für den Zeitraum vom 7. bis zum 14. Februar 1.812 selbstorganisierte Wahllokale. In Hildesheim waren dies das Funkhaus von Radio Tonkuhle und das Kinder- und Jugendhaus Nordstadt, und in Nordstemmen das KjG. Mehr Details zu den Ergebnissen sind auf der Seite u18.org nachlesbar, wobei die einzelnen Wahllokale aber mit Absicht nicht separat gelistet sind.
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Schon am Donnerstagnachmittag ist in Bockenem ein mutmaßlicher Einbrecher von der Polizei gestellt worden. Laut Bericht hatte ein Zeuge den Mann auf einem Grundstück gesehen. Eine Streife traf in direkter Nähe ihn und einen ortsfremden Pkw fest - sowie Spuren eines versuchten Wohnungseinbruchs, die offensichtlich von ihm verursacht worden waren. Er hatte Aufbruchwerkzeug und Betäubungsmittel dabei.
Der 31 Jahre alte Deutsche aus dem Kreis Goslar wurde vorübergehend zum Kommissariat Bad Salzdetfurth mitgenommen. Dort stellte sich heraus, dass die Kennzeichen an seinem Wagen zuvor gestohlen worden waren. Gegen den Mann laufen nun mehrere Strafverfahren.
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Die Gruppe von CDU, FDP und Unabhängigen hat heute Abend direkt zum Beginn der Ratssitzung den Saal verlassen, begleitet von der AfD sowie anschließend dem fraktionslosen CDU-Mitglied Dirk Bettels. Hintergrund ist die Umbenennungsaktion der PARTEI an der CDU-Parteizentrale, bei der das Schild "Helmut Kohl-Haus" durch "Adolf Hitler-Haus" überklebt wurde.
CDU-Ratsherr Thomas Brandes sagte, mit dieser Art von Gleichsetzung habe PARTEI-Ratsherr Hamun Hirbod den Rahmen der politischen Mitte verlassen und schiebe so einen "linksextremistischen Keil" in sie. Der CDU vorzuwerfen, sie würde nicht mit SPD und Grünen in der politischen Mitte zusammenarbeiten, könne man so nicht stehenlassen, sagte er in Richtung der Ratsgruppe von SPD, Grünen und PARTEI, die mit Hirbod ein einstimmige Mehrheit im Rat hat.
Grünen-Ratsfrau Tinka Dittrich erinnerte nach dem Auszug der anderen Ratsleute daran, dass die Abstimmung der CDU mit Stimmen der AfD im Bundestag der Auslöser dieser Aktion war, von der sich viele Mitglieder ihrer Gruppe umgehend distanziert hätten. Das Verlassen des Rats sei eine unverhältnismäßige Reaktion. Ähnlich äußerte sich ihr Fraktionskollege Thomas Kittel: Er verstehe den Ärger von CDU-Ratsleuten, hätte sich aber gewünscht, die CDU hätte in der Sache eine Aktuelle Stunde angemeldet.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, er wollte zu der Angelegenheit ursprünglich nicht Stellung nehmen, täte dies nun aber doch: Er verurteilte die Aktion und sagte, er halte Hirbod nicht mehr für geeignet, dem Ausschuss für Innere Angelegenheiten vorzusitzen. Zugleich sei es aber auch nicht hilfreich, wenn die CDU-Gruppe wie geschehen den Rat verlasse. Er bat intensiv darum, das Gespräch zu suchen, denn der Rat müsse handlungsfähig bleiben.
Hirbod selbst äußerte sich im Rat nicht. Er hatte sich zuletzt schriftlich bei den Ratsmitgliedern der CDU entschuldigt und fast allen ein persönliches Gespräch angeboten.
Die Ratssitzung wurde in halber Besetzung weitergeführt und von Radio Tonkuhle im Internet übertragen.
Korrigiert: "zu Beginn der Ratssitzung" statt "vor der Ratssitzung". Nach Ende der Sitzung wurde der letzte Satz entsprechend angepasst.
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