Angesichts vieler Falschinformationen etwa in Sozialen Medien oder Chatgruppen hat der niedersächsische Landeswahlleiter Markus Steinmetz dazu aufgerufen, in diesen Fällen besonders kritisch zu sein. In den allermeisten Fällen handele es sich um substanzlose Verdächtigungen, die zum Teil mit Fake-Videos oder Fake-Fotos belegt werden sollen. Die so verbreitete Erzählung vom drohenden Wahlbetrug stelle bewusst die Integrität des Wahlvorgangs in Frage und solle Wählerinnen und Wähler verunsichern.
Die Landeswahlleitung habe deshalb für einige der ihr bekannten Behauptungen Richtigstellungen verfasst. Sie finden diese im Wortlaut unten angehängt.
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"„Stimmzettel, bei denen die rechte obere Ecke gelocht ist oder fehlt, werden aussortiert oder sind ungültig.“
Richtig ist:
Alle Stimmzettel zur Bundestagswahl sind in der oberen rechten Ecke gelocht oder abgeschnitten. Dies stellt keinen Fehler dar, sondern ist eine Tasthilfe für blinde und sehbehinderte Menschen. Mithilfe einer eigens dafür angefertigten Stimmzettelschablone können Betroffene somit selbständig und geheim wählen.
„Wenn rechte Parteien zu viele Stimmen erhalten, annulliert der Bundespräsident die Wahl.“
Richtig ist:
Über die Gültigkeit der Wahl wird ausschließlich im Wahlprüfungsverfahren entschieden. Lediglich durch den Deutschen Bundestag oder auch durch das Bundesverfassungsgericht kann eine Bundestagswahl aufgrund schwerwiegender Wahlfehler für ungültig oder auch teilweise für ungültig erklärt werden.
„Wenn die Wahlurne im Wahllokal nicht versiegelt ist, sind die eingeworfenen Stimmzettel ungültig.“
Richtig ist:
Eine Versiegelung der Wahlurnen ist wahlrechtlich nicht zwingend erforderlich. Die Wahlurne muss allerdings verschlossen sein und darf bis zum Beginn der Stimmenauszählung nicht geöffnet werden. Die Wahlvorstände sind verpflichtet, die Wahlurnen während des gesamten Wahlvorgangs zu beaufsichtigen.
„Als Wahlhelfer kann man das Wahlergebnis ganz einfach manipulieren.“
Richtig ist:
Der Ablauf der Stimmabgabe bis zur Ergebnisermittlung ist in Deutschland streng formal und bis ins Detail geregelt, um ein intransparentes, willkürliches oder manipulatives Vorgehen zu verhindern. Insbesondere ist die Wahl durch die jederzeitige öffentliche Kontrolle vor Manipulationen geschützt. Einzelne Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind nie alleine mit der Wahlurne oder den Stimmzetteln und spätestens bei der Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses sind alle Mitglieder des Wahlvorstandes im Wahlraum anwesend.
„Ob die richtigen Wahlergebnisse weitergemeldet werden, kann ja niemand kontrollieren.“
Richtig ist:
Es stimmt zwar, dass die Wahlbeobachtung mit Feststellung und Bekanntgabe des Ergebnisses im Wahllokal endet. Die Stimmzettel werden von den Wahlvorständen nach der Auszählung geordnet, verpackt und versiegelt. Anschließend übergibt der
Wahlvorstand die Stimmzettel an die Gemeinde. Allerdings kann jeder die von der Wahlvorsteherin oder dem Wahlvorsteher verkündeten Ergebnisse notieren und später mit dem offiziellen Ergebnis abgleichen. Sollte dabei ein Verdacht auf Fälschung entstehen, kann dies im Wahlprüfungsverfahren überprüft werden."
Die Polizei sucht nach Zeugen zu einem Verkehrsunfall von Freitagmittag an der Kreuzung vor der Arneken Galerie. Dabei soll eine Autofahrerin aus der Marie-Wagenknecht-Straße in die Kardinal-Bertram-Straße gefahren sein, als ein 13-jähriger Junge bei Rot die Kardinal-Bertram-Straße auf dem Überweg vor der Galerie überquerte. Er soll seitlich gegen den Wagen der Frau
gelaufen und dann gestürzt sein.
Laut Bericht reagierte der Junge nicht auf eine Ansprache der Frau und ging weiter. Die von ihr alarmierte Polizei traf ihn dann in der Schuhstraße an, und auch hier sagte er nichts. Sein Vater wurde ermittelt, und sicherheitshalber wurde der Junge im Krankenhaus untersucht.
Wer den Unfall beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0 51 21 - 939 115 zu melden. Dabei ist laut Polizei insbesondere die Aussage eines Autofahrers von Interesse, der nach dem Unfall seine Hilfe angeboten haben soll.
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Volleyball-Bundesligist Helios Grizzlys Giesen hat sein Heimspiel gegen den ASV Dachau 3:0 gewonnen. Dabei gingen die ersten beiden Sätze in die Verlängerung, der zweite sogar bis zum 36:34, der dritte aber ging deutlich zugunsten der Grizzlys aus (26:24/36:34/25:18). Ihr Mittelblocker Miguel Sinfronio wurde im Anschluss zum MVP (besten Spieler) gewählt.
In der Tabelle ändert sich durch den Sieg nichts: Die Grizzlys sind weiter auf Platz fünf von 13, derzeit drei Punkte hinter dem VfB Friedrichshafen, der morgen auf Haching München trifft.
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In der Hildesheimer Stadtbibliothek können am nächsten Mittwoch die nur etwa drei Zentimeter großen „Ozobots“ ausprobiert werden. Wie die Stadt mitteilt, sind dies leuchtende Mini-Roboter, die mit Farbcodes programmiert werden und dann über selbst gezeichnete oder vorgefertigten Linie und Farbcodes gesteuert werden können. Das kostenlose Angebot richte sich an alle ab acht Jahren und stehe am Mittwoch von 15 bis 16:30 Uhr zur Verfügung.
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Im Falle der Schmerzensgeldklage von Jens Windel gegen das Bistum Hildesheim hat es einen Vergleich gegeben. Damit sei die Klage vor dem Landgericht hinfällig, bestätigte das Bistum. Man habe Windel und der von ihm gegründeten Betroffeneninitiative eine finanzielle Unterstützung zugesagt, über die Details aber Stillschweigen vereinbart.
Windel, der nach eigenen Angaben als Kind mehrfach von einem Pfarrer missbraucht wurde, hatte das Bistum auf 400.000 Euro verklagt. Am ersten Verhandlungstag im November hatte der Vorsitzende Richter jedoch gesagt, seine Ansprüche seien vermutlich wegen Verjährung nicht durchsetzbar – daraufhin hatten beide Seiten einer Mediation zugestimmt.
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Für die „Hildesheimer Wallungen“ am ersten Juliwochenende werden noch Mitarbeitende gesucht. Wie die Organisatoren mitteilen, geht es um die Bereiche Bühnenmanagement und Künstler:Innenbetreuung...
Die Stadt Hildesheim hat die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden an der Marienburger Straße verbessert. Hierfür wurden umfangreiche Markierungsarbeiten am Südausgang des Klingeltunnels...
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