Das Antifaschistische Kollektiv Hildesheim hat für diesen Samstag zu einem Spaziergang in Gedenken an die Reichspogromnacht des Jahres 1938 aufgerufen. Man werde ab 18 Uhr vom Angoulêmeplatz aus über die Fußgängerzone, Pelizaeusplatz, Friesenstraße, Hindenburgplatz und Neustädter Markt zum Mahnmal der Synagoge am Lappenberg gehen und so an die Schicksale der jüdischen Bevölkerung Hildesheims erinnern und den Opfern gedenken, heißt es in der Ankündigung.
Dabei werde der Zug an den Stolpersteinen entlang der Route innehalten und diese reinigen. Zugleich solle es auch darum gehen, was das damals Geschehene für heute bedeute, so das Kollektiv weiter. Der Antisemitismus der Nazizeit sei nicht aufgearbeitet und bis heute gebe es Kontinuitäten. Man sehe diesen Spaziergang als eine Ergänzung zur Gedenkveranstaltung der Stadt, die am Freitag ab 15 Uhr am Synagogen-Mahnmal am Lappenberg stattfindet.
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Die Autobahn-Anschlussstelle Drispenstedt ist in Fahrtrichtung Hannover gestern Abend gesperrt worden. Wie die Autobahn GmbH des Bundes gestern mitteilte, gilt dies "bis auf weiteres" und steht im Zusammenhang mit der grundhaften Erneuerung der A7. Auf der Richtungsfahrbahn Hannover würden demnächst die mobilen Schutzeinrichtungen abgebaut, und voraussichtlich übernächste Woche Montag würden Fräsarbeiten zum Abtragen der alten Beton-Fahrbahn beginnen.
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Im seit längerem laufenden Streit zwischen der CDU-Kreistagsfraktion und der Kreisverwaltung unter Landrat Bernd Lynack (SPD) hat sich die CDU ein weiteres Mal ans Innenministerium gewandt. In einer Mitteilung heißt es, man werde Ministerin Daniela Behrens (SPD) als Disziplinarvorgesetzte Lynacks über sein "augenscheinlich pflichtwidriges Verhalten" in Kenntnis setzen. In diesem Fall geht es um die Reaktion Lynacks auf die Klage, die die CDU-Fraktion gegen ihn beim Verwaltungsgericht eingereicht hat.
In der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung" vom 30. Oktober werde der Landrat mit der Aussage zitiert, dass "die Aufsichtsbehörden in strittigen Fällen immer bestätigt" hätten, dass die Kreisverwaltung rechtmäßig gehandelt hat, und dass die Klage nun "ein neuer Tiefpunkt im Umgang" sei. Diese Äußerungen stünden im Gegensatz zu seinen beamtenrechtlichen Pflichten und begründeten Zweifel an der unparteiischen Amtsführung. Zudem begründeten sie den Verdacht eines Dienstvergehens wegen Verstoßes gegen die Wahrheitspflicht. Es sei unvertretbar, dass ein Hauptverwaltungsbeamter Abgeordneten öffentlich vorwirft, ein Gericht anzurufen, wenn diese sich in ihren Rechten verletzt sehen.
Weitere Kritik richtet die CDU-Fraktion in ihrer Mitteilung gegen die Mehrheitsgruppe im Kreistag: Diese habe gemeinsam mit dem Landrat "die Verwaltung des Landkreises innerhalb von drei Jahren vor die Wand gefahren und den Kreishaushalt ruiniert". Von einer funktionsfähigen Verwaltung könne keine Rede mehr sein.
Die von SPD und Grünen geführte Mehrheitsgruppe wirft der CDU seit längerem vor, im Kreistag eine Blockadepolitik zu betreiben und die Verwaltung mit einer unverhältnismäßigen Anzahl von Anfragen auszubremsen. Landrat Lynack hatte schon Anfang letzten Jahres an die CDU-Kreistagsfraktion appelliert, strittige Fragen direkt zu klären, statt Anfragen oder Beschwerden an die Kreisverwaltung oder an Landesministerien zu richten. Die Mehrheitsgruppe hat die CDU erst vor wenigen Tagen erneut aufgefordert, "zur Sacharbeit zurückzukehren, bevor das politische Porzellan endgültig zerschlagen ist" - die Klage gegen Lynack sei vorläufiger Höhepunkt einer "unsäglichen Kampagne".
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Der Landkreis hat einen Wettbewerb über die Verleihung des Inklusionspreises der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine ausgelobt. Der wird jährlich an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Organisationen oder Unternehmen verliehen, die sich für die Förderung von Inklusion und Barrierefreiheit im Kreisgebit einsetzen. Diese können sich bis zum 31. Dezember bewerben, wobei der Preis dieses Jahr unter dem Überthema "Bildung" steht.
Über die Preisvergabe entscheidet dann eine Jury aus Vertretern von Sparkasse, Mitgliedern des Inklusionsbeirates des Landkreises sowie den Vorsitzenden des Sozial- und Jugendhilfeausschusses. Mit einem Preis ist eine Urkunde sowie eine finanzielle Förderung von 3.000, 2.000 oder 1.000 Euro verbunden, je nach Platzierung. Weitere Informationen im Inklusionspreis finden sich im Internet auf www.landkreishildesheim.de/inklusionspreis.
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Am kommenden Dienstag startet die Ausschreibung für "Rosen&Rüben" im nächsten Jahr, eines der Hauptprojekte des Netzwerks Kultur & Heimat Hildesheimer Land e.V. Diese „Kulturzeit im Hildesheimer Land“ wolle die kulturelle Vielfalt in Stadt und Region Hildesheim zusammenzuführen, sichtbar und gemeinsam mit engagierten Veranstalter*innen möglich zu machen, hieß es.
Im nächsten Jahr sei man dabei Teil der KulturRegionale - eines Festivals, das im Zuge der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 initiiert wurde. Somit könne Beiträgen aus den Gemeinden, die die Kooperationsvereinbarung IKV Kultur unterzeichnet haben und die im Projektzeitraum der KulturRegionale stattfinden, doppelte Aufmerksamkeit zuteilwerden.
Interessierte könnten sich mit ihren Veranstaltungen vom 12. November bis zum 12. Januar bewerben, der Zeitraum für ihre Veranstaltungen geht von Anfang Mai bis Ende Oktober - denkbar sei alles von Konzerten über Feste und Ausstellungen bis zu Mitmach-Aktionen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.rosenundrueben.de.
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aufgrund des Eisregens ist es im Laufe des Tages zu mehreren Weichenstörungen im gesamten Liniennetz der S-Bahn Hannover gekommen. Insbesondere die S-Bahnlinien S3, S4, S6 und S7 seien davon stark...