Paare können in Hildesheim den Termin für ihre Heirat ab sofort auch über das Internet buchen: Die Stadt hat dafür nun einen eigenen Traukalender, heißt es in einer Mitteilung. Dort könne ein Datum bis zu 18 Monate im Voraus reserviert werden gegen eine Gebühr von 50 Euro.
Die Anmeldung der Eheschließung mit der notwendigen Prüfung der Ehevoraussetzungen dürfe allerdings weiterhin erst sechs Monate vor dem Termin stattfinden. Dann bekomme man Erinnerungen bis hin zu Stornierungshinweisen, sollte die Anmeldung noch nicht im Standesamt eingegangen ist. Erst mit der Anmeldung werde der Termin für die Heirat dann verbindlich bestätigt.
Alternativ zum Traukalender würden Anmeldungen für eine Eheschließung auch weiterhin per Mail unter
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Die Tiefgarage Markt am Hildesheimer Marktplatz bleibt am Montag für den Verkehr geschlossen. Wie die Stadt mitteilt, wird in der Zeit weiter an der Erneuerung der Notbeleuchtung gearbeitet. Dies hatte zuletzt bereits zu Teilsperrungen geführt. Bis Ende des Monats sollen vor Ort alle Maßnahmen komplett abgeschlossen sein.
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Eine 36 Jahre alte Frau ist gestern in der Nordstadt von der Polizei vorübergehend festgenommen worden. Sie steht im Verdacht, im Zustand der Trunkenheit gestern am frühen Morgen in der Ottostraße vier geparkte Autos beschädigt und zwei Frauen verletzt zu haben. So soll sie mit einer Trinkflasche aus Hartplastik und einem metallenen Gegenstand gegen die Wagen geschlagen, und in Folge dessen die Frauen mit einer Holzplatte bzw. einem Metallteil attackiert haben - die Frauen hatten die 36-Jährige beobachtet und dann angesprochen. Außerdem soll eine Beleidigung gefallen sein.
Die mutmaßliche Täterin wurde in der Ohlendorfer Straße aufgegriffen und zur Blutabnahme in ein Krankenhaus gebracht. Gegen sie laufen nun Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung.
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In der Fußball-Oberliga hat der VfV 06 heute eine Niederlage zum Spielende eingesteckt. Im Friedrich-Ebert-Stadion lieferte sich der Verein ein kampfstarkes Duell mit dem BSV Schwarz-Weiß Rehden, dass die längste Zeit torlos blieb. In der 81. Minute musste dann VfV-Spieler Karsan Doski nach gelb-roter Karte vom Platz, und Rehden gelang in der 89. Minute das 1:0.
Dies ist für den in der Tabelle weit oben stehenden VfV ein weiterer Dämpfer nach der Niederlage gegen Delmenhorst vor einer Woche. Nächster Gegner wird nächste Woche Sonntag auswärts der SSV Vorsfelde, der derzeit auf dem vorletzten Tabellenrang liegt.
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Der gestern begonnene Schmerzensgeld-Prozess gegen das Bistum wegen Missbrauchs geht in eine Mediation vor dem Landgericht. Dem haben das Bistum wie auch der Kläger Jens Windel zugestimmt. Seine Ansprüche seien wegen Verjährung vermutlich nicht durchsetzbar, sagte dazu der Vorsitzende Richter Jan-Michael Seidel.
Dies ist die erste Schmerzensgeldklage gegen ein Bistum, die in Niedersachsen vor ein Gericht kommt. Der 50 Jahre alte Windel beschuldigt einen verstorbenen Pfarrer, ihn in den Jahren 1984 bis 1985 schwer sexuell missbraucht zu haben und fordert 400.000 Euro Schmerzensgeld - die Summe von 50.000 Euro, die er bisher bekommen hat, sei angesichts des erfahrenen Leids zu wenig. Er kritisierte das Bistum dafür, es in der Sache nun auf ein Gerichtsverfahren ankommen zu lassen. Vor dem Gericht und auch auf dem Hildesheimer Marktplatz hatten Unterstützer zuletzt für ihn demonstriert. Dabei warb die Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“ auch für ihre Petition, in der die katholische Kirche aufgefordert wird, in Zivilprozessen wegen Missbrauchs auf das Argument der Verjährung zu verzichten.
Das Bistum will mit dem Verfahren auch Rechtssicherheit gewinnen. Man sei aber gesprächsbereit und begrüße den Vorschlag einer gerichtlichen Streitbeilegung, sagte dessen Anwalt. Einen außergerichtlichen Vergleich hatte das Bistum im Vorfeld abgelehnt, weil dies die Arbeit der „Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen“ beschädigen würde - diese hatte Windel die 50.000 Euro zugesprochen. Außerdem sei das Bistum verpflichtet, sorgsam mit Kirchensteuermitteln umzugehen.
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