Das Freizeitheim in Groß Lobke stellt zum 1. Februar diesen Jahres seinen Betrieb ein. Das gab der Kirchenkreisverband Hildesheim bekannt. Nach über 30 Jahren sah der Verbandsvorstand keine Möglichkeit, den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten, erklärte Superintendent Mirko Peisert.
Obwohl das Haus stets gut gebucht und ausgelastet war, sei nie Geld für notwendige Investitionen vorhanden gewesen. Eine Prüfung des Landkreises Hildesheim ergab jetzt, dass das Haus nicht den aktuellen Sicherheits- und Bandschutzvorgaben entspricht. Eine Finanzierung der notwendigen Baumaßnahmen sei den Kirchenkreisverband nicht möglich, so Peisert. Damit verliert der Ort nicht nur ein Freizeitheim für die Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch die Zirkusarbeit des Kirchenkreisjugenddienstes muss sich nach einer Alternative umsehen.
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Wissenschaftler aus 21 Ländern haben Maßnahmen gegen das fortschreitende Insektensterben vorgestellt. Zu den Sofortmaßnahmen gehören Schutzkonzepte für bedrohte Arten, aber auch Agrarumwelt- und Naturschutzprogramme, um Lebensräume und strukturreichen Landschaften zu fördern und wiederherzustellen, sagte der Göttinger Agrarökologe Teja Tscharntke. Mittelfristig seien Forschungsprogramme nötig, um die vorhandenen Daten zusammenzutragen und die verschiedenen Gründe des Insektensterbens zu untersuchen, fügte der Wissenschaftler hinzu. Dabei sollten auch durch Menschen entstandene Ursachen wie der Klimawandel und intensivere Landnutzung in den Blick genommen werden.
Öffentlich-private Partnerschaften und nachhaltige Finanzierungsinitiativen könnten dazu beitragen, Lebensräume für Insekten zu schaffen, wiederherzustellen und langfristig zu sichern, hieß es. Der Erfolg dieser Maßnahmen solle weltweit mit standardisierten Methoden überprüft werden. Der vorgeschlagene Fahrplan solle auch im deutschen Aktionsprogramm Insektenschutz berücksichtigt und von Politik, Landwirtschaft, Naturschutz, Gesellschaft und Wissenschaft umgesetzt werden.
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Wissenschaftler und Forstleute warnen vor der Gefahr großer Waldbrände im Harz. Das Szenario eines solchen Brands im Harz wäre deutlich schlimmer als beispielsweise in der Heide, sagte die Göttinger Forstwissenschaftlerin Bettina Kietz in Nachgang des ersten "Brandschutzforum Harz", das sich auf Initiative der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen getroffen hatte.
Die Klimakrise und die zuletzt sehr trockenen Sommer haben die Waldbrandgefahr demnach deutlich erhöht. Hitze und Trockenheit würden so im Harz zur Normalität - dies seien bisher nicht gekannte Gefahren. So seien 2018 und 2019 viele von der Dürre geschädigte Bäume den Borkenkäfern zum Opfer gefallen und Moore ausgetrocknet. Es gebe deshalb nun eine Menge Totholz, das einem möglichen Feuer viel Nahrung biete. Schon in den vergangenen Jahren seien mehrere kleinere Waldbrände im Harz ausgebrochen - dass es nicht schlimmer gekommen sei, sei reines Glück gewesen.
Die Lage werde noch gefährlicher, weil es in der Region durch die schmalen Täler teilweise nur sehr eingeschränkte Fluchtwege gebe. Das Gelände sei nicht annähernd so befahrbar wie in anderen Waldbrand-Regionen, was auch den Einsatz der Feuerwehr deutlich einschränke, so Kietz. Flugzeuge könnten im Harz nicht eingesetzt werden, und geeignete Hubschrauber seien nur in geringer Zahl und mit erheblicher Vorlaufzeit an einen Brandort zu bekommen.
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Die Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) zeigt in ihrer Ausstellung „From Fake to Funk“ neue Sichtweisen auf die Arbeitswelt. Eine Woche lang präsentieren auf dem Campus Weinberg an sechs interaktiven Ständen Masterstudierende ihre Arbeiten.
Unter der Leitung von Christiane Brandes-Visbeck, geschäftsführende Gesellschafterin der Ahoi Innovationen GmbH und HAWK-Dozentin beschäftigten sich 26 Studierende mit der Frage, wie die Kreativagentur im Zeitalter der Digitalisierung aussehen soll. Dabei entwickelten sie den Prototyp einer, aus ihrer Sicht, idealen Agentur, in der die Mitarbeiterzufriedenheit im Mittelpunkt steht.
Die Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag um 18:30 Uhr auf dem Campus Weinberg. Danach kann die Ausstellung vom 20. bis 24. Januar in der Zeit von 10 bis 15 Uhr besichtigt werden.
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Heute Nachmittag ist auf der B6 zwischen Ahrbergen und Giesen ein Mann bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei meldet, kam der 64-Jährige aus ungeklärter Ursache mit seinem Mazda von der Fahrbahn ab. Er touchierte einen Baum, geriet in einen Graben und kippte auf die Seite. Die Polizei musste den Mann aus dem Wagen befreien, der eintreffende Notarzt konnte nach einer Reanimation aber nur noch den Tod feststellen - die genaue Ursache ist noch nicht klar.
Die B6 in Richtung Hildesheim war für etwa zwei Stunden einspurig gesperrt, es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Durch den Unfall entstand Sachschaden in Höhe von etwa 13.000 Euro.
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