Nach der Entspannung am Mittwochabend, war das Hochwasser in Hildesheim gestern wieder gestiegen. Laut Feuerwehr lag der Pegel bereits in den frühen Morgenstunden bei 705 Zentimetern. Der Trend zeigte im Laufe des Tages aber wieder nach unten. Gegen Mittag wurden an der Messstelle Heinde bereits 687 cm. Helfer waren ununterbrochen im Einsatz, um die bedrohten Dämme mit neuen Sandsäcken zu verstärken. Die alten Säcke waren feucht, und die Dämme drohten zu brechen. In Itzum war das Wasser am frühen Nachmittag über den Deich getreten.
Im Bereich der Michelsenschule / Schützenwiese musste aufgrund eines gefluteten Trafohäuschens bis auf Weiteres der Strom abgestellt werden. Wie Stadtsprecher Dr. Helge Miethe mitteilte, habe man versucht, den betroffenen Bereich so klein wie möglich zu halten, mit Stromausfällen musste dort aber gerechnet werden. An der Domäne Marienburg ist die Lage weiter kritisch. Bis zum Ende der Woche sei auf dem Kulturcampus kein Betrieb möglich, sagte Isa Lange, Pressesprecherin der Uni.
Aufgrund der angespannten Hochwasserlage waren im Stadtgebiet viele Straßen gesperrt. Auch der Innersteradweg und die Überlaufschwelle beim Concordia-Sportplatz konnten nicht befahren werden. Bahnpendler mussten erhebliche Behinderungen hinnehmen. Einige Strecken sind auch weiterhin wegen des Hochwassers gesperrt. Betroffen ist unter anderem die Verbindung des Erixx Hildesheim-Salzgitter-Ringelheim. Als Ersatz steht ein Busverkehr zur Verfügung. Es könnten aber nicht alle Haltestellen angefahren werden, so das Unternehmen. Die Strecke der NordWestBahn Richtung Bodenburg könne im Laufe des Tages eventuell wieder freigegeben werde, teilte ein Sprecher der NordWestBahn mit.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass sie erst ab einem Wasserstand von 50 cm zu einem Einsatz fahre. Aufgrund der weiter angespannten Lage und des nachdrückenden Grundwassers, mache es keinen Sinn, bereits bei niedrigen Wasserständen auszurücken. Die Feuerwehr bittet dafür um Verständnis.
sk
Die Eintracht Hildesheim lädt gemeinsam mit Sponsoren die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des THW, die beim Hochwasser ehrenamtlich im Einsatz waren, zum ersten Heimspiel am 03. September ein. Obwohl derzeit die Einsatzkräfte noch immer unermüdlich gegen das Hochwasser arbeiten, wolle man schon jetzt ein Zeichen des Dankes an die vielen Helfer in der Stadt senden, so Eintracht-Geschäftsführer Gerald Oberbeck. Eine Einladung zum Testspiel gegen den TBV Lemgo am vergangenen Mittwoch wäre zu kurzfristig gewesen und hätte auch nicht alle Helfer erreicht. Daher habe man sich für das erste Heimspiel gegen den Erstligaabsteiger Bergischer HC entschieden. Dass er dieses Dankeschön angeregt hatte, habe noch einen weiteren Grund, sagte Oberbeck. Auch bei der Eintracht laufe die meiste Arbeit durch den Einsatz ehrenamtlicher Helfer. Diesen werde viel zu selten Danke gesagt.
sk
Wegen Gleisbauarbeiten ist am Wochenende der Bahnbetrieb auf der Weser-Bahn zwischen Hildesheim und Bünde eingeschränkt. Wie die NordWestBahn mitteilt, muss zwischen Vlotho und Bünde / Löhne ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Die Fahrzeiten auf diesem Abschnitt verlängern sich dadurch um 20-30 Minuten.
fx
Seit den frühen Morgenstunden steigt der Hochwasserpegel wieder an. Laut Feuerwehr liegt er derzeit bei 705 Zentimetern. Das sei keine gute Nachricht, da das Wasser weiter gegen die feuchten Sandsäcke drücke. Bleibt der Druck weiter erhalten, drohen die Dämme zu brechen. Die ganze Nacht waren daher Helfer bereits im Einsatz, um die bedrohten Dämme zu verstärken. Die Lage bleibt also weiter angespannt. Neben den bekannten Sperrungen ist nun auch die Innerste-Brücke in der Mastbergstraße zwischen Ruscheplatenstraße und Linnenkamp nicht mehr befahrbar.
Im Harz wurde in einigen Gebieten Katastrophenalarm ausgelöst. Goslar und Bad Harzburg sind überschwemmt. Laut Pressemitteilungen drohen einige Talsperren überzulaufen. An der Innerstetalsperre liegt der Füllstand bei 83 %. Noch könne Wasser aufgenommen werden, teilte Frauke Ludwig von den Harzwasserwerken mit. Der Pegel in Heinde werde ständig beobachtet. Noch sei kein Ablassen von Wasser vorgesehen.
An der Domäne Marienburg ist die Lage ebenfalls kritisch. Bis zum Ende der Woche ist auf dem Kulturcampus kein Betrieb möglich, sagte Isa Lange Pressesprecherin der Uni. Die ZAH bittet ihre Kunden um Verständnis. Wegen des Hochwassers seien nicht alle Mülltonnen und Gelben Säcke abgeholt worden. Man solle diese einfach bei der nächsten Abholung in vier Wochen dazu stellen. Sperrmüll aus Überschwemmungsgebieten kann kostenlos in der Deponie Heinde und den Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Bahnpendler müssen sich auch heute wieder mit erheblichen Behinderungen rechnen. Einige Strecken sind weiterhin wegen des Hochwassers gesperrt. Betroffen ist unter anderem die Verbindung des Erixx Hildesheim-Salzgitter-Ringelheim. Als Ersatz steht ein Busverkehr zur Verfügung. Es könnten aber nicht alle Haltestellen angefahren werden. Auch die Strecke der NordWestBahn Richtung Bodenburg fällt heute wieder aus.
Das Olympiacamp konnte weiter wie geplant stattfinden. Man war wegen des Hochwassers auf Hallen und Privaträume ausgewichen.
Aktualisierung 15:52
Im Bereich der Michelsenschule / Schützenwiese muss aufgrund eines gefluteten Trafohäuschens bis auf Weiteres der Strom abgestellt werden. Wie Stadtsprecher Dr. Helge Miethe mitteilt, versuche man, den betroffenen Bereich so klein wie möglich zu halten, mit Stromausfällen sollte dort aber gerechnet werden.
Aufgrund der angespannten Hochwasserlage sind derzeit im Stadtgebiet weiterhin folgende Straßen gesperrt: Beusterstraße, Domänenstraße, Zu- und Abfahrten nach/von Hildesheim-Marienburg an der Kreuzung der B 243, Große Venedig, Hohnsen, Itzumer Hauptstraße und Durchfahrt Mastbergstraße (Brücke am Übergang zum Linnenkamp). Auch der Innersteradweg und die Überlaufschwelle beim Concordia-Sportplatz sind gesperrt.
sk
Der Bund hat die finanzielle Unterstützung für die Einrichtung einer Präventionsstelle gegen radikalen Islamismus abgelehnt. Laut Caritas-Mitarbeiter Jörg Piprek wurde der Förderantrag, der im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ eingereicht worden war, vom Bundesfamilienministerium nicht berücksichtigt. Allein könne die Stadt das Vorhaben aber nicht finanzieren. Für das Projekt werden 260.000 Euro benötigt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Bernd Lynack zeigte sich enttäuscht. Er hatte das Projekt Anfang Februar zusammen mit den Grünen im Rat angeschoben. Dennoch wollen Lynack und die Caritas an dem Projekt festhalten. Man müsse jetzt eben andere Fördermöglichkeiten suchen, so Lynack
Auch die Bundestagsabgeordnete Brigitte Pothmer (Grüne) zeigte sich irritiert. Wenn ausgerechnet die Stadt Hildesheim, in der sich über Jahre eine radikale Islamistenszene entwickelt habe, jetzt nicht einen Cent vom Bund bekomme, dann müssten die Kriterien für die Vergabe der Mittel dringend korrigiert werden. Gemeinsam mit der Grünen Innenexpertin Irene Mihalic wolle sich Pothmer an die Familienministerin Barley wenden, um die Vergabeentscheidung für Hildesheim aufgrund der besonderen Problemlage noch einmal zu überdenken.
sk
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