Der erneute Streik der Lokführer hat bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen geführt. Auch in Hildesheim gab es erhebliche Einschränkungen.
Viele Reisende wichen ins Auto oder auf Taxis und Busse aus, die Teilauto-Stationen waren ausgebucht. Der Streik endete nach vierzehn Stunden heute früh um 4 Uhr. Für heute hat sich bereits ein neuer Streik angekündigt: die Germanwings-Piloten wollen ab mittags streiken. Der Airport Hannover rät möglichen Betroffenen, sich direkt an Germanwings zu wenden.
cw
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Zuwanderern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. "Viele Flüchtlinge von heute sind unsere Nachbarn von morgen", sagte der Politiker am Dienstagabend in der evangelischen Michaeliskirche in Hildesheim.
Gemeinsam mit dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister diskutierte Weil über das Thema demografischer Wandel.
Um diesem in Niedersachsen entgegenzuwirken, müsse auf dem Land mehr qualitative, gut bezahlte Arbeit entstehen, betonte Weil.
Mit der Veranstaltung schloss die mehrmonatige Reihe "Stadt, Land, Lust". Die evangelische Hanns-Lilje-Stiftung hatte dazu an landesweit sechs Orten eingeladen, um über Zukunftsperspektiven für Niedersachsen zu diskutieren. Mit der Veranstaltung in Hildesheim feierte die Stiftung zugleich ihr 25-jähriges Bestehen.
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Der Stadt Hildesheim stehen weitere Kürzungen im Bereich der freiwilligen Leistungen bevor. Das kündigte Kämmerin Antje Kuhne bei der Einbringung des Haushaltes 2015 am Montag im Rat an. Wegen des Entschuldungsvertrages mit dem Land Niedersachsen darf Hildesheim keine Schulden machen und hat daher nur begrenzte Spielräume.
Der gesamte Haushalt für das kommende Jahr umfasst rund 300 Millionen Euro. Insgesamt sollen 2015 30 Millionen Euro investiert werden, darunter 6,7 Millionen Euro in Schulen, 14 Millionen in Bauvorhaben und 1,1 Millionen für das Freibad JoWiese. Mehr Geld braucht die Stadt für den Abbau ihrer Kassenkredite – hier sei es wichtig, Prioritäten zu setzen, so Kuhne.
Nach der Einbringung des Haushalts beginnen nun die Beratungen in den Fraktionen.
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Die nichtärztlichen Mitarbeiter der Helios-Kliniken in Niedersachsen bekommen mehr Geld. Darauf haben sich Helios und die Gewerkschaft ver.di geeinigt.
Nach geplatzten Tarifverhandlungen im August und Warnstreiks im September hatten beide Parteien die Verhandlungen in Hildesheim fortgesetzt. Wie eine Helios-Sprecherin nun mitteilte, sollen die Beschäftigen je nach Auslaufen ihres bisherigen Vertrages rückwirkend zum 1. Januar, 1. April oder 1. Mai 2,3 Prozent mehr Gehalt erhalten. Danach sollen zum 1. Oktober und 1. März nächsten Jahres weitere Steigerungen um 1,3 und 2,4 Prozent folgen. Zum soll es eine feste Jahressonderzahlung geben.
cw
Wegen des erneuten Streiks der Lokführer kann es heute in ganz Deutschland zum Teil massive Einschränkungen beim Bahnverkehr geben. Schon seit dem frühen Morgen fallen Züge aus oder verspäten sich.
Die Gewerkschaft GDL hat alle Lokführer von 14 Uhr an zum bundesweiten Streik aufgerufen. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr sowie der Güterverkehr. Der Streik soll bis 4 Uhr Donnerstag früh gehen. Hintergrund des Streiks ist ein Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld und eine zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit für das ganze Zugpersonal. Erst vergangene Woche hatte ein neunstündiger Streik zu starken Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs geführt.
cw
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach...