Zwei Jahre nach dem Urteilsspruch beschäftigt der Sarstedter Ampelmord-Prozess die Hildesheimer Justiz weiterhin.
Seit Montag müssen sich vor dem Landgericht Hildesheim acht Zeugen des Prozesses wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitelung verantworten. Sie wollten Mohamad O. vor einer Verurteilung wegen Mordes bewahren, gaben die Angeklagten zu. Dafür sollen ihre Freiheitsstrafen 8 bis 18 Monaten auf Bewährung betragen, anstelle möglicher Haftstrafen von bis zu fünf Jahren. Das Urteil soll voraussichtlich am 17. September fallen.
Mohamad O. war im Juli 2012 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er soll zusammen mit einem Komplizen an einer roten Ampel den Liebhaber seiner Frau erschossen haben.
cw
Ein verzweifelter Betrunkener hat gestern in der Hildesheimer Innenstadt einen SEK-Einsatz ausgelöst.
Wie bereits berichtet, hatte sich der 45-Jährige mit Messern bewaffnet in seiner Wohnung in der Almstraße verbarrikadiert. Zuvor hatte er gedroht, sich und anderen etwas anzutun. Die Polizei wusste daher nicht, ob sich noch weitere Menschen in der Wohnung aufhielten. Als die schwer bewaffneten Einsatzkräfte gegen 20 Uhr in die Wohnung eindrangen, entdeckten sie den Mann schlafend auf dem Sofa. Neben ihm lagen die Messer und leere Alkoholflaschen.
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Der Vorsitzende des islamischen Landesverbandes Niedersachsen, Avni Altiner, hat die Gewalttaten der Gruppe „Islamischer Staat" im Nahen Osten scharf verurteilt. Die Ziele und Taten dieser Terroristen und ihrer Hintermänner widersprächen den Werten des Islam ebenso wie den universellen Menschenrechten. Die verfolgten Jesiden und Christen wie auch betroffene islamische Konfessionen in der Region hätten das volle Mitgefühl und die Solidarität der Muslime in Niedersachsen.
Es sei besonders wichtig, die weitere Ausbreitung von Terror und Gewalt zu stoppen, so Altiner weiter. Man dürfe sich nicht von Sympathisanten des Salafismus oder Dschihadismus und radikalisierten Jugendlichen abwenden, sondern müsse sie in die Mitte der an den Werten des Grundgesetzes orientierten Gesellschaft zurückholen.
fx
In der kommenden Nacht wird die Autobahn 7 zwischen Rhüden und Seesen voll gesperrt. Grund dafür sind Brückenbauarbeiten, teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit. Sie beginnen gegen 20 Uhr und sollen morgen um 5 Uhr früh abgeschlossen sein. Der Verkehr wird ab Rhüden über die U 60 bis zur Auffahrt Seesen umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert – auf den umliegenden Straßen könne es zu Verkehrsbehinderungen kommen, so die Landesbehörde.
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Innerhalb Deutschlands gibt es unterschiedliche Meinungen über die Möglichkeiten, Flüchtlinge aus Krisengebieten aufzunehmen. Die Innenminister von Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen haben jetzt öffentlich vor einer drohenden Überforderung der Länder gewarnt. Man stoße jetzt an eine Grenze, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger.
Der Präsident der Diakonie in Deutschland, Ulrich Lilie, sieht dagegen ausreichend Wohnraum für Flüchtlinge. Man müsse aber innerhalb Europas für eine gerechte Verteilung der entstehenden Lasten sorgen. Dies betonte auch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Im internationalen Vergleich übernehme Deutschland viel Verantwortung – es müsse nun sichergestellt werden, dass sich auch die europäischen Partner stärker einbringen.
Der frühere Präsident des EU-Parlaments, Hans-Gert Pöttering, hat eine europäische Flüchtlingskonferenz vorgeschlagen, um zentral über die Herausforderungen der aktuellen Entwicklungen in Nordafrika und im Nahen Osten zu beraten.
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat das Thema Frieden in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt. Er sagte gestern im Mariendom, es gebe in den Menschen eine tiefe Sehnsucht nach...