Jesiden trauern in Hannover um Opfer in Syrien und im Irak – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Mit einer Trauerfeier haben Jesiden gestern in der Marktkirche Hannover an die Opfer des brutalen Vorgehens der Terrorgruppe „Islamischer Staat" (IS) im Irak erinnert. An der Kundgebung vom Verband der syrischen Jesiden in Niedersachsen beteiligten sich auch Vertreter anderer Religionen. Gäste der Trauerfeier hielten während des Gedenkgottesdienstes Bilder von Flüchtlingen und Opfern hoch.
 
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im niedersächsischen Landtag, Helge Limburg, sprach von einer menschenverachtenden Ideologie, die man zurecht als Völkermord bezeichnen könne. Für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hannover sprach der evangelische Superintendent Thomas Höflich. Er forderte von allen Konfliktparteien die sofortige Abkehr von der Gewalt und rief zu einem friedlichen Miteinander der Religionen auf. Für den kommenden Sonntag rufen der hannoversche „Rat der Religionen", Vertreter der Jesiden und orientalische Christen zu einem Friedensgebet auf. Es beginnt um 18 Uhr in der Marktkirche in Hannover ein.
 

soc

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