Hildesheimer Politikwissenschaftler fordert Rechte und Grenzen für die Ausübung des Islam – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Politikwissenschaftler Gottfried Leder hat gefordert, den Islam vom Staat aus so zu behandeln wie andere Religionen auch. Er sagte bei einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung bei Köln, der Rechtsstaat müsse die freie Religionsausübung des Islam garantieren, aber auch klare Grenzen setzen. So dürften strafrechtliche Bestimmungen des islamischen Rechtssystems Scharia nicht toleriert werden - das Grundgesetz dürfe kein konkurrierendes Normensystem akzeptieren.

Den Ursprung des Islam in einem anderen Kulturkreis sieht Leder als einen der Gründe für seine Probleme in der Anerkennung und Integration. In dieser Hinsicht könne aber die Entwicklung eines europäischen Islams neue Möglichkeiten bieten. Derzeit mangele es aber noch an einer klaren Vertretung – dem Staat fehle ein Ansprechpartner, wenn es um die Wahrung von Rechten gehe.

fx

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