„Schindlers Liste" wird zum Gegenstand eines Gerichtsprozesses – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die als „Schindlers Liste" weltberühmt gewordene Auflistung von Namen jüdischer Zwangsarbeiter steht ab Dienstag im Zentrum eines Gerichtsprozesses in Jerusalem. Die Liste, die kurz vor der Jahrtausendwende zusammen mit anderen Dokumenten auf einem Dachboden in Hildesheim gefunden worden war, befindet sich jetzt im Erinnerungszentrum Yad Vashem.

Eine Vertraute der Witwe Oskar Schindlers will nun vor Gericht ihre Herausgabe erreichen. Die Gedenkstätte will dies dagegen verhindern und wirft der Klägerin finanzielle Motive vor.
Das Gericht wird sich nun Beobachtern zufolge auch mit Oskar Schindlers Privatleben beschäftigen müssen – und der Frage, wo er selbst die Dokumente untergebracht hätte. Schindler hatte die letzten Wochen seines Lebens bei einem befreundeten Ehepaar in Hildesheim verbracht und starb am 9. Oktober 1974. Nach seinem Tod gelangte sein Koffer mit den Schriftstücken auf den Dachboden des Hauses in der Göttingstraße, wo er erst viele Jahre später wiederentdeckt wurde.

fx

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