Flüchtlingsrat fordert Konsequenzen aus Tragödie im Mittelmeer – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Niedersächsische Flüchtlingsrat mit Sitz in Hildesheim hat nach einem neuerlichen Unglück im Mittelmeer umgehende Konsequenzen gefordert. Das Land Niedersachsen müsse sich dazu positionieren und neue Initiativen im Bundesrat starten, um die Flüchtlingspolitik zu verändern.

Der Geschäftsführer Kai Weber sagte, er sei schockiert über den Tod der Flüchtlinge und wütend über die Politik der deutschen Regierung und der EU. Dass sich Europa als Hort der Menschenrechte inszeniere, andererseits aber durch Unterlassung zum Tod von immer mehr Menschen beitrage, sei "bigott". Der Rat wolle sich um einen landesweiten Trauergottesdienst für diejenigen bemühen, die in der letzten Nacht ums Leben gekommen sind.

Nach Angaben des italienischen Rundfunks war im Mittelmeer ein Schiff mit mehr als 700 Flüchtlingen an Bord gekentert. 28 Menschen konnten bis zum Morgen gerettet werden. Erst am vergangenen Sonntag waren etwa 400 Menschen beim Versuch einer Überfahrt nach Italien ertrunken.

fx

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