Justiz stellt bei Todesschuss von Hannover Notwehr in Frage – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Staatsanwaltschaft Hannover hat gegen einen 40 Jahre alten Hausbesitzer Haftbefehl beantragt, der in der Nacht auf Dienstag einen mutmaßlichen Einbrecher erschossen hat. Das berichtet der NDR.

Demnach sei nach ersten Ergebnissen aus der Obduktion des 18 Jahre alten Opfers und Ermittlungen der Polizei mehr als zweifelhaft, dass der 40-Jährige in Notwehr gehandelt habe. Außerdem habe der Hausbesitzer widersprüchliche Angaben gemacht.

Der Anwalt des Mannes spricht dagegen von einer „sehr eindeutigen Notwehrsituation“. Sein Mandant habe Angst um sein Leben gehabt – nach seiner Darstellung standen drei Vermummte vor dem Haus, und einer von ihnen habe mit einer Pistole gedroht. Da habe er geschossen, alles sei sehr schnell gegangen.
Der 18-Jährige war ein Osteuropäer ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Offenbar wollten er und seine zwei Begleiter in das Haus einbrechen. Die Polizei hat inzwischen Hinweise auf die Identität der beiden Männer, die möglicherweise die einzigen direkten Zeugen des Vorfalls sind.

fx

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