Archäologen entdecken Überreste eines 300.000 Jahre alten Elefanten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Archäologen haben bei Schöningen im Landkreis Helmstedt die rund 300.000 Jahre alten Überreste eines Waldelefanten entdeckt.

Nahe eines ehemaligen Seeufers kamen eine Rippe und der über zwei Meter lange, vollständige Stoßzahn zum Vorschein, zudem weitere Knochenstücke. Das Wissenschaftsministerium in Hannover sprach am Donnerstag von einem „Sensationsfund“. Auf den gut erhaltenen Knochen seien Schnittspuren von Feuerstein-Werkzeugen zu erkennen, hieß es. Die Wissenschaftler fragen sich nun, ob Menschen bereits vor 300.000 Jahren so sozial organisiert war, dass er in Gruppen sogar Jagd auf Elefanten machte. Allein seien die Tiere nicht zu erledigen gewesen.

Der bislang älteste Hinweis auf eine erfolgreiche Elefantenjagd wurde 1948 beim Torfabbau in Lehringen bei Verden gefunden. Dort legten Archäologen eine 120.000 Jahre alte Holzlanze zwischen den Knochen eines Waldelefanten frei. Sie bezeugen die Elefantenjagd für den Neandertaler.

cw

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