Wölfe sorgen für hitzige Debatte im Landtag – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In einer teils erregt geführten Debatte haben Vertreter der CDU-Fraktion im Landtag gefordert, auffällig gewordene Wölfe auch erschießen zu lassen.

Dies gelte zum Beispiel für eine Wölfin in Goldenstedt im Kreis Vechta, sagte der Abgeordnete Ernst-Ingolf Angermann. Das Tier verhalte sich nicht artgerecht, sondern habe „gelernt, ein Blutbad anzurichten“. Die Wölfin soll in den letzten Wochen zehn Schafe gerissen haben. Angermann bezeichnete das als Katastrophe für die Tiere und die Tierhalter.

Umweltminister Stefan Wenzel und andere Vertreter der Opposition wiesen Angermann mit den Worten zurück, eine Forderung zum Abschuss sei eine Aufforderung zum Rechtsbruch. Wölfe seien geschützte Tiere, und für ihren Abschuss müsse eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Diese sei die letzte mögliche Maßnahme – erst müssten die Alternativen ausgeschöpft werden, wie etwa Schutzhunde oder höhere Zäune. Für betroffene Tierhalter gebe es die Möglichkeit für einen finanziellen Ausgleich, so Wenzel.

Die unter Verdacht stehende Wölfin von Goldenstedt soll nun einen Sender bekommen, um ihre Wege nachvollziehen zu können.

fx

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