Flüchtlingsrats-Chef Weber verurteilt Forderungen nach strengerem Asylrecht als "Populismus pur" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach den Übergriffen auf Frauen in Köln in der Silvesternacht hat der Geschäftsführer des Niedersächsischen Flüchtlingsrats, Kai Weber, die Forderungen vieler Politiker nach einem strengeren Abschiebungsrecht als "Populismus pur" bezeichnet.


Zwar müssten die Täter schnell identifiziert und bestraft werden. Aber bei der Bestrafung müsse internationales Recht eingehalten werden, sagte Weber dem evangelischen Pressedienst. Abschiebungen kämen nicht infrage, weil die Europäische Menschenrechtskonvention die Abschiebung in Länder verbiete, in denen Folter und Todesstrafe drohe. Webers Kollegin Laura Müller warnte im Tonkuhle-Gespräch davor, Asylsuchende unter Generalverdacht zu stellen. Sexuelle Belästigungen seien ein gesamtgesellschaftliches Problem. Die Täter müssten unabhängig von ihrer Herkunft verfolgt und bestraft werden.

cw

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