Publizist sieht neue, rechte Bewegung als Resultat einer sozialen Krise – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Publizist Micha Brumlik sieht die derzeitige Bildung einer neuen, rechten Bewegung in Deutschland und anderen europäischen Staaten als Resultat einer sozialen Krise.

Er sagte in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, dass bei bestimmten Bevölkerungsgruppen die Beteiligung am politischen Leben seit Jahren gleich null sei. Sie würden von den traditionellen politischen Parteien nicht mehr erreicht. Die Flüchtlingssituation wirke hier nur als „Brandbeschleuniger“, so Brumlik. Er forderte eine öffentliche Auseinandersetzung mit Menschen, die etwa Schlagworte wie "Lügenpresse" in die Welt setzen. Mit ihnen müsse man hart diskutieren.

Er rechne auf Dauer mit einem rechtsgerichteten Wähler-Bevölkerungsanteil von zwölf bis 15 Prozent, sagte Brumlik weiter. Einen Vergleich mit der Weimarer Republik lehnte er ab: Diese Parteien seien nicht in der Lage, eine faschistische Massenmobilisierung in Gang zu setzen.

fx

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