Sozialverband VdK fordert mehr Einsatz gegen Armut – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Sozialverband VdK Deutschland fordert mehr Anstrengungen im Kampf gegen Armut. Seine Präsidentin Ulrike Mascher sagte in Hannover, prekäre Beschäftigungsverhältnisse wie Minijobs, die oft genug zur Armutsfalle für Frauen würden, müssten eingedämmt werden. Dies müsse geschehen, wenn man Altersarmut für künftige Generationen vermeiden wolle.

Mascher sprach im Rahmen eines Landesverbandstages vor über 200 Gästen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Dabei warb sie auch für Nachbesserungen im Niedriglohnsektor. Der gesetzliche Mindestlohn müsse nicht nur bestehen bleiben, sondern auch schrittweise angehoben werden. Er sei ein wichtiges Instrument gegen Armut allgemein und vor allem gegen die zunehmende Altersarmut.

Die Schere zwischen Arm und Reich habe sich in Deutschland immer weiter geöffnet: Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge besitze das reichste Prozent der Haushalte ein Drittel des gesamten Vermögens. Dies könne durch gesetzliche Umverteilungsmechanismen geändert werden, so Mascher: Sie verlangte auch die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer wie in anderen europäischen Ländern.

fx

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