ver.di wirft AMEOS-Führung Einschüchterungstaktiken vor – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Im laufenden Streik der AMEOS-Beschäftigten am Standort Hildesheim hat die Gewerkschaft ver.di der Krankenhausleitung Einschüchterungstaktiken vorgeworfen. So seien nach einer Demonstration am 22. Juni eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter mit sofortiger Wirkung entlassen worden, und weitere wurden wenig später zu Einzelgesprächen zitiert. Dabei wurden ihnen dann Auflösungsverträge angeboten.

Ver.di-Sprecherin Christine Meier sagte, solche Nachrichten verbreiteten sich natürlich wie ein Lauffeuer im Betrieb. AMEOS beiße um sich „wie ein tollwütiger Hund“, so Meier, um das Grundrecht auf Streiks zu unterlaufen. Die Gewerkschaft hat inzwischen Handzettel für die Beschäftigten erstellt. Darin heißt es unter anderem, dass man niemals ohne den Betriebsrat zu Personalgesprächen gehen und dort niemals sofort etwas unterschreiben sollte.

Der Streik läuft seit dem 24. Mai in Hildesheim und Osnabrück – zuvor war eine weitere Runde der Tarifverhandlungen gescheitert. Ver.di fordert ein neues Angebot zur Gleichbehandlung von Menschen in Leiharbeit, zum Kündigungsschutz und zur Anpassung der Einkommen an die öffentlichen Krankenhäuser.

fx

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