Landesregierung will Programme gegen Rechtsextremismus bündeln – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Ein neues Landesprogramm soll ab 2017 in Niedersachsen beim Kampf gegen den Rechtsextremismus helfen. Dieser müsse von der ganzen Gesellschaft getragen werden, sagte Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) heute in Hannover. Das Programm soll bereits bestehende Präventionsprojekte bündeln und staatliche Behörden mit Schulen, Universitäten, Sportvereinen oder Feuerwehren vernetzen. Dafür stehen 600.000 Euro zur Verfügung. Die Leitung des Programms haben die Ministerien für Justiz, Inneres und Soziales sowie der Landespräventionsrat.

Eine Koordinierungsstelle mit drei Mitarbeitern will zudem mit Hilfe von Fragebögen an Schulen die Wirksamkeit der Prävention untersuchen und verbessern. Anlass für das neue Programm ist die steigende Zahl rechtsextremer Übergriffe. 2015 gab es in Niedersachsen 108 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, bundesweit waren es mehr als 900 - und im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden in Deutschland bereits 474 rechtsextremistische Straftaten erfasst.

fx

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