Landesverkehrswacht, Innenministerium und Datenschützer warnen vor „Pokémon Go“ – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Niedersachsens Innenministerium und die Landesverkehrswacht halten das Handyspiel „Pokémon Go“ für riskant. Das Spiel stelle im Straßenverkehr eine Gefahr dar, so Cornelia Zieseneß von der Landesverkehrswacht gegenüber Tonkuhle. Es sei noch schlimmer als etwa das Tippen einer SMS, da sich dauerhaft konzentriert werden müsse. Auch der Anbieter sei mit schuld an Unfällen wie dem verunglückten Autofahrer im Emsland vor einigen Tagen. Der Anbieter schicke die Pokémon auch auf Straßen, sodass viele Spieler beim Auto- oder Radfahren animiert werden, ihre Aufmerksamkeit „Pokémon Go“ zu widmen. Zu empfehlen sei eine geänderte Verhaltensweise, die das Telefon im Verkehr ausschalte – so auch die Kampagne der Landesverkehrswacht „Tippen tötet“. Auch das Ministerium weist darauf hin, die App ließe Nutzer ihre Umgebung durch einen virtuellen Filter betrachten und somit Risiken im Straßenverkehr weniger wahrnehmen. Datenschützer bemängeln zudem, dass die vom Spiel gespeicherten personalisierten Geo-Daten der Nutzer an Dritte weitergegeben werden dürften.

 

jsl

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