Tierschutzbund droht mit Ausstieg aus der "Initiative Tierwohl" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Deutsche Tierschutzbund erwägt den Ausstieg aus der "Initiative Tierwohl" und spricht dabei von drohendem Betrug an den Verbrauchern. Verbandspräsident Thomas Schröder sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass die Anforderungen an die Tierhaltung für die kommende, neue Vertragsperiode ab 2018 viel zu schwach seien. Man orientiere sich dabei viel zu sehr an gesetzlichen Mindeststandards und gehe kaum darüber hinaus. Aus Tierschutzsicht sei das "nahezu unterirdisch", so Schröder. Würden die Regelungen so umgesetzt wie jetzt geplant, könne man nicht von mehr Tierwohl reden. Stattdessen stünde man vermutlich vor dem größten Verbraucher- und Tierschutzbetrug, den es in Deutschland je gegeben habe.

Die "Initiative Tierwohl" wurde 2015 gemeinsam von Unternehmen und Verbänden aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Der Handel stellt darin Bauern, die sich bestimmten Standards verpflichten, zusätzliches Geld zur Verfügung. Der Deutsche Tierschutzbund gehört dem Beraterausschuss der Initiative an.

fx

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