Hausärzte sollen Depressionen künftig besser erkennen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Hausärzte sollen in Zukunft besser ausgebildet werden, um Depressionen schneller erkennen und behandeln zu können. Oft müssten Betroffene monatelang auf einen Termin beim Facharzt warten und suchten deshalb Rat beim Hausarzt.

Jährlich seien 5,3 Millionen Menschen depressiv, doch nur etwa jeder fünfte Patient werde ausreichend behandelt, so der Repräsentant der European Depression Association in Deutschland und ärztliche Direktor der Burghof-Klinik in Rinteln, Detlef Dietrich. Da Hausärzte Anzeichen einer leichten oder mittelschweren Depression häufig als Erste wahrnehmen oder um Rat gefragt werden, plädiert die Chefin der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde Iris Hauth dafür, niedersächsische Hausärzte besser zu psychischen Erkrankungen zu schulen. Zusätzlich sollten landesweit leicht zugängliche Behandlungsangebote ausgebaut und Behandlungs-Netzwerke von Fachleuten gebildet werden.

Am morgigen 1. Oktober ist der Europäische Depressionstag.
pa

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