Mehr Wildtiere ziehen in die Städte – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In Deutschland zieht es immer mehr Wildtiere auch in die Städte. Das sagte der Direktor des Berliner Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung, Heribert Hofer, bei einer Fachtagung in Loccum. So gebe es etwa in Göttingen oder auch Kassel zahlreiche Waschbären in den Stadtzentren. In Berlin dagegen seien neben Füchsen, Habichten und Wildschweinen auch rund 80 Biber heimisch – und es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch Wölfe dort ankämen.

Grund für diese Entwicklungen ist laut Hofer, dass Wildtiere in Städten inzwischen viele ihrer Grundbedürfnisse befriedigen können. Das Nahrungsangebot sei in Städten oft größer und vielfältiger als in der freien Natur, und häufig würden die Tiere auch gezielt gefüttert. Die ökologischen Belastungen seien nicht mehr so hoch wie früher, und in Parks, Schrebergärten und auf Friedhöfen gebe es viele Rückzugsorte.

fx

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