Gewerkschaft sieht in Gastronomie massive Verstöße gegen Mindestlohn – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat massive Verstöße gegen den Mindestlohn und fehlende Kontrollen in der Gastronomie kritisiert. Man kenne Fälle von Spülern, die für vier Euro in der Stunde gearbeitet haben, sagte die Vorsitzende Michaela Rosenberger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Zahl der Kontrollen im Gaststättengewerbe sei zudem seit der Einführung des Mindestlohns vor dreieinhalb Jahren um 17 Prozent zurückgegangen. Damit sende der Staat das fatale Signal an die Arbeitgeber, dass es ihn noch weniger als früher interessiere, was sie mit ihren Beschäftigten machten. Sie appellierte an die Bundesregierung, die Zahl der Mindestlohnkontrolleure zu erhöhen. 1.600 neue Kontrolleure beim Zoll seien versprochen, doch 1.000 davon fehlten immer noch.

Der Mindestlohn von derzeit 8,84 Euro sei nicht mehr als ein Auffangnetz, so Rosenberger weiter. Er reiche bei weitem nicht, um etwa eine vernünftige Rente aufzubauen. Er helfe aber immerhin dabei, die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen zu schließen.

fx

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