BUND fordert Stopp für SuedLink – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Naturschutzorganisation BUND hat einen Stopp des Stromtrassen-Projekts SuedLink gefordert. Der Landesverband sagte anlässlich der zweiten Suedlink-Antragskonferenz heute in Hannover, die Trasse sei energiepolitisch der falsche Weg - denn sie verhindere eine dezentrale Energiewende. Anstatt eines massiven Netzausbaus, der mit SuedLink zementiert würde, müsse auf Landes- wie auf Bundesebene zuerst die Notwendigkeit für Leitungen dieser Art ermittelt werden. Da die Bedarfsfrage bisher nicht geklärt sei, wäre der Bau einer solchen Stromautobahn der dritte Schritt vor dem ersten.

Statt einer Energiewende mit Offshore-Windanlagen und Stromautobahnen in der Hand großer Konzerne seien regionale Wirtschaftskreisläufe mit Energieerzeugung und sparsamer Energienutzung durch Energiegesellschaften von Bürgerinnen und Bürgern nötig, so der BUND. Man fordere für die dezentrale Energiewende eine Ertüchtigung der bestehenden Übertragungs- und Verteilnetze sowie neue Regeln des Strommarktes zugunsten regionaler Lösungen mit Energiespeichern.

Über die Höchstspannungs-Trasse SuedLink soll künftig Strom aus den Windparks in Norddeutschland in den Süden transportiert werden. Das Projekt ist nach zahlreichen Protesten über die Trassenführung inzwischen weitgehend als Erdverkabelung geplant - doch auch dies ist, besonders in der Landwirtschaft, umstritten.

fx

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