Atheistenverband kritisiert Vergabe einer Beratungstelle an die Caritas – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten hat die Vergabe der Beratungsstelle "Radius" an den hiesigen Caritasverband kritisiert. In einer Mitteilung heißt es, die Vergabe von öffentlichen Mitteln an den "Sozial-Konzern der katholischen Kirche" mache den Bock zum Gärtner. Der Bund hob besonders hervor, dass in der Ausschreibung die "Mitgliedschaft in und Identifikation mit einer christlichen Kirche" erwartet werde.

"Radius" ist eine Beratungsstelle gegen religiös begründete Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit, die besonders im Hinblick auf salafistische Tätigkeiten in Hildesheim eingerichtet werden soll.

Die Caritas wies die Kritik zurück. Man sei von Stadt und Kreis beauftragt worden und habe gute Voraussetzungen, die Stelle einzurichten, sagte Jörg Piprek vom Bereich Gemeinwesenarbeit. Den Verweis auf die Kirchenzugehörigkeit gebe es in allen eigenen Ausschreibungen, es entstehe dadurch aber kein Nachteil. Alle Interessierten sollten sich auf die Stelle bewerben, man werde alle Bewerberinnen und Bewerber im Hinblick auf ihre Qualifikationen betrachten.

fx

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