Atomkraftgegner befürchten Neubau einer größeren Lageranlage – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Umweltschützer haben mit Besorgnis auf eine Ankündigung reagiert, dass ein neues Bereitstellungslager für Atommüll eingerichtet werden soll. Dieses Lager wird im aktuellen Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen CDU und SPD erwähnt: Es sei unverzichtbar, um die radioaktiven Abfälle zwischenzulagern, die dann im Schacht Konrad endgelagert werden sollen.

Ludwig Wasmus vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad sagte dazu, ein Eingangslager Konrad wäre eine neue große Atomanlage, die eine Vielzahl zusätzlicher Atomtransporte auslösen würde - ganz gleich, wo sie gebaut würde. In der Vergangenheit hatte es laut Wasmus geheißen, dass der Atommüll direkt von den Kraftwerken zum Schacht Konrad gebracht werden sollte - so wäre eine weitere radioaktive Belastung durch ein zentrales Eingangslager vermieden worden.

Das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad bei Salzgitter wird derzeit zum Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle ausgebaut. Die Inbetriebnahme ist für frühestens 2022 geplant.

fx

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