Skandal um manipulierte Asylentscheidungen weitet sich aus – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Skandal um mutmaßlich manipulierte Asylentscheidungen in Bremen weitet sich immer mehr aus: Interne E-Mails belegen, dass die Zentrale des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg früh Hinweise auf Unregelmäßigkeiten hatte, aber offenbar nur zögerlich reagierte.

Die Mails liegen NDR und "Süddeutscher Zeitung" vor. Hinweise kamen unter anderem von der Region Hannover. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) warf der Behörde vor, das Vertrauen der Bürgerinen und Bürger in den Staat gefährdet zu haben. In Bremen wurden zwischen 2013 und 2017 offenbar bis zu 2.000 Asylanträge ohne rechtliche Grundlage positiv beschieden. Das BAMF überprüft nun 18.000 Bescheide der Bremer Außenstelle sowie weitere Außenstellen wegen Auffälligkeiten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Asylmissbrauchs und Bestechlichkeit gegen die frühere Leiterin der Bremer Behörde und weitere Personen, darunter ein Anwalt aus Hildesheim.

cw

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