Kriminologe Pfeiffer sieht Unsicherheit bei Männern als Quelle für Gewalt – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Kriminologe Christian Pfeiffer hält ein mangelhaftes soziales Umfeld für einen wesentlichen Faktor für die Gewaltbereitschaft junger Männer. Er warnte davor, nach Meldungen über entsprechende Gewalttaten allein auf die Staatsangehörigkeit der Täter zu schauen. Viel wichtiger sei es, wie gut jemand sozial vernetzt sei und bei Problemen durch Familie, Freunde oder Kollegen aufgefangen werde. Das Problem sei nicht der Pass, sondern „die soziale Sicherheit beziehungsweise Unsicherheit“, so Pfeiffer.
Der Aspekt der Migration spiele allerdings eine Rolle: Wer keinen Boden unter den Füßen habe, sei eher in Gefahr, im Konfliktfall zu töten. Das treffe auf Migranten stärker zu als auf Deutsche. Bei Gewalt nach einer Trennung sei zudem entscheidend, ob der Täter in einer Kultur männlicher Dominanz aufgewachsen sei. Eine solche "Macho"-Kultur gebe es in manchen afrikanischen und arabischen Ländern oder auch in Osteuropa, so Pfeiffer.

fx

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