Bischof Wilmer fordert Gewaltenteilung in der Kirche – Radio Tonkuhle Hildesheim
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In der Diskussion um die Folgen von Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche hat der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer eine Art Gewaltenteilung ins Gespräch gebracht. Er sagte in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, beim Missbrauch gehe es um Macht. Macht dürfe nicht absolut sein.

Schon die Priesterseminare müssten genau hinsehen, wen sie aufnehmen und wie sie ausbildeten, so Wilmer weiter. Die Aufarbeitung der Fälle müsse vorangehen, man stehe vor einer "historischen Zäsur", die auch theologische Antworten verlange. Er sprach sich zugleich dagegen aus, die Gebeine des früheren Hildesheimer Bischofs Heinrich Maria Janssen wegen der Missbrauchsvorwürfe gegen ihn aus der Bischofsgruft im Dom zu entfernen: "Tote solle man ruhen lassen".

Der Osnabrücker katholische Bischof Franz-Josef Bode kündigte unterdessen eine Zusammenarbeit der norddeutschen Bistümer Hildesheim, Osnabrück und Hamburg zu Fragen wie der Sexualmoral und des Zölibats an.

fx

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