Bischof Wilmer verurteilt Invasion in Nordsyrien – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat den Einmarsch der türkischen Armee in Nordsyrien scharf verurteilt. Diese Invasion stelle einen klaren Bruch des Völkerrechts dar, sagte er. Auch wenn die türkische Regierung sich auf eine vermutete "terroristische Bedrohung" durch kurdische Kräfte beziehe und erkläre, eine "Sicherheitszone" einrichten zu wollen, könne dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Türkei eine systematische Politik gegen die kurdische Bevölkerung betreibe. Die Berufung auf das Selbstverteidigungsrecht gemäß Artikel 51 des Völkerrechts sei fadenscheinig und halte einer näheren Betrachtung nicht stand.
 
Die erste Auswirkung der Invasion sei eine massive humanitäre Krise mit etwa 100.000 Menschen auf der Flucht. Nehme man die Ankündigung, in der "Sicherheitszone" syrische Flüchtlinge ansiedeln zu wollen, hinzu, zeichne sich der Versuch ab, die kurdische Bevölkerung aus diesen Gebieten zu vertreiben. Es drohe eine "ethnische Säuberung", so Wilmer. Er begrüße deshalb ausdrücklich die Sondersitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen und fordere die Bundesregierung auf, auf die Türkei einzuwirken um die Krise zu stoppen.

fx

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