Schullandheime stehen wegen abgesagter Klassenfahrten vor dem Aus – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Den Schullandheimen im Norden droht das Aus. Die massenhaften Absagen von Klassenfahrten führten zum Wegfall fest geplanter Einnahmen, von denen direkt mindestens zwei Drittel der 70 gemeinnützigen Häuser in Norddeutschland betroffen seien, teilten die Arbeitsgemeinschaft norddeutscher Schullandheime mit.
Trotz drastischer Kostensenkungen durch Kündigungen und Kurzarbeit drohe vielen Häusern in wenigen Wochen die Insolvenz, sagte Benjamin Krohn, Vorstand der AG Hamburger Schullandheime. Die oft kleinen gemeinnützigen Träger hätten meist wenige Rücklagen und seien nach der Winterpause dringend auf die Einnahmen der kommenden Wochen angewiesen.
Abhilfe schaffen könne nur ein koordiniertes und länderübergreifendes Handeln. Schnelle Finanzhilfen seien "zwingend notwendig". Die Stornokosten aller Klassen- und Kitagruppenfahrten müssten großzügig in allen Bundesländern von Sozial- und Schulbehörden übernommen werden, forderte Krohn. Als Gegenleistung könnten die Häuser insgesamt Tausende von Betten als Quarantänestandorte in der aktuellen Krise zur Verfügung stellen.

sk

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