Corona-Krise verschärft Kinderarmut – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Corona-Krise verschärft einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge die Kinderarmut. Eltern von benachteiligten Kindern arbeiteten häufig in Teilzeit oder als Minijobber und gehörten damit zu der Gruppe, die als erste ihre Jobs verlören oder Kurzarbeitergeld erhielten, erklärte die Stiftung. Auch viele Hilfsangebote seien nicht fortgesetzt worden. Kinderarmut zu vermeiden müsse gerade in der Corona-Krise politische Priorität bekommen, forderte der Vorstand der Stiftung, Jörg Dräger.
Trotz guter wirtschaftlicher Entwicklung verharre die Kinder- und Jugendarmut auf hohen Niveau, hieß es. In Niedersachsen erhält jedes siebte Kind Grundsicherung. Auch beim Homeschooling seien Kinder aus armen Verhältnissen benachteiligt.
Für die Studie hat die Stiftung nach eigenen Angaben in einer kombinierten Messung die Armutsgefährdung sowie die Situation von Kindern in der Grundsicherung berücksichtigt. Grundlage waren aktuelle Auswertungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg.

sk

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