Tourismus-Zahlen sind coronabedingt im Keller – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Corona-Krise hat auch den Tourismus in der Region Hildesheim stark getroffen. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten unter Berufung aufs Statistische Landesamt mitteilt, haben im ersten Halbjahr haben rund 67.200 Gäste den Landkreis besucht – und das seien 53 Prozent weniger als 2019 im gleichen Zeitraum. Die Zahl der Übernachtungen sank um 47 Prozent auf etwa 173.000.

Die Pandemie habe zu einer beispiellosen Krise im heimischen Gastgewerbe geführt, sagte Lena Melcher, Geschäftsführerin der NGG-Region Hannover. Die Folgen seien auch für die rund 4.300 hiesigen Beschäftigten dramatisch. Durch Kurzarbeit müssten sie deutliche Lohneinbußen in Kauf nehmen, und das in einer Branche, die ohnehin nur geringe Löhne zahle. Allerdings habe die Kurzarbeit bislang einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern können. Dank staatlicher Hilfen sei eine Pleitewelle im Gastgewerbe ausgeblieben.

Die NGG appelliere nun an die Unternehmen, die Kurzarbeit für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu nutzen. Wer wegen Corona nicht arbeiten könne, sollte die Möglichkeit einer beruflichen Weiterbildung bekommen. Das sei ein Beitrag gegen den Fachkräftemangel, und Beschäftigte könnten einen Schritt auf der Karriereleiter machen – etwa von der Küchenhilfe zur Köchin, von der Fachkraft im Gastgewerbe zum Restaurantfachmann oder Hotelfachmann.

fx

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